Unnaer Turnhallen machen weiter Sorgen - Sanierungskonzept muss erarbeitet werden

Die Stadt Unna informierte heute (3. September 2015) im Rahmen eines Pressegespräches über den aktuellen Sachstand zu den gesperrten städtischen Turn- und Sporthallen in Unna.

In drei Hallen werden in der kommenden Woche die Deckenplatten entfernt, so dass dann kurzfristig eine Nutzung wieder möglich sein wird. Ein Entfernen oder Nachverschrauben der Unterkonstruktion reicht in diesen Fällen aus, um dort schnellstmöglich den Betrieb wieder aufnehmen zu können.

Bei sechs weiteren Hallen befindet sich in der Deckenkonstruktion Dämmmaterial (Glaswolle, Steinwolle, auch mit künstlichen Mineralfasern), das dort „eingeschlossen“ ist und nach heutigen Standards nicht mehr zulässig wäre. Wenn dort die genagelten Platten heruntergenommen werden müssen, um die Deckenkonstruktion sowohl zu untersuchen als auch zu sanieren, muss das Dämmmaterial entsprechend fachgerecht entsorgt werden. Nach Begehung mit Fachfirmen erfolgt unmittelbar die Auftragsvergabe, so dass ab dem 14. September die Sanierungsarbeiten beginnen können.

Bei den vier verbleibenden Hallen wird z.Zt. noch das Sanierungskonzept erarbeitet.

Die Schulleitungen werden in dieser Woche durch den Bereich Schulen und das Immobilienmanagement in Einzelgesprächen ausführlich über die Maßnahmen informiert. In den bisher geführten Gesprächen zeigen die Schulen großes Verständnis für die Vorgehensweise und helfen aktiv anderen Betroffenen. Der Technische Beigeordnete Ralf Kampmann betonte „durch die hohe Flexibilität und gelebte Solidarität untereinander kann die schwierige Situation im Schul- und Vereinssport besser aufgefangen werden.“ Auch Bürgerhäuser werden zur Verfügung gestellt.

Zum Hintergrund:

Von den 19 Unnaer Turn- und Sporthallen wurden seit dem 17. August wegen der bekannten Schadensbilder im Bereich der Deckenbefestigungen 15 Hallen vorsorglich gesperrt. Davon konnten bereits am 27. und 28. August die Hallen der Schillerschule und der Hellweg-Realschule wieder freigegeben werden.

Bauliche Engpässe bestanden bisher darin, dass trotz zahlreicher Aufforderungen von Trockenbaufirmen nur ein Unternehmen beschäftigt werden konnte. Ab dem 7. September werden dann mehrere Firmen beauftragt sein, damit in bis zu sechs Hallen parallel gearbeitet werden kann.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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