Bürger beim Neujahrsempfang geehrt

Kreis Unna. Es gibt sie im Kreis Unna, jene Menschen, Vereine, Schulen und Firmen, die sich über Jahre hinweg mit Aktionen und Spenden für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien einsetzen. Acht dieser Unterstützer wurden beim gemeinsamen Jahresempfang der Ambulanten Kinderhospizdienste (AKHD) Hamm und Kreis Unna in der Werkstatthalle des Maximilianparks gehrt.
Zu ihnen zählt auch Matthias Landsberg von der Schillerschule in Unna Massen. Stellvertretend für die Schüler der Schillerschule erhielt er im Beisein von über 100 geladenen Gästen eine „Freunde-Urkunde“ aus den Händen Martin Gierse, Geschäftsführer beim Deutschen Kinderhospizverein e.V.. "Wir sind eine bewegte Schule und die Kinder haben sich überlegt, was sie für andere Kids tun können, die scheinbar völlig normale Dinge nicht mehr schaffen – zum Beispiel laufen oder essen“, sagt der Lehrer. Dann erzählt er, warum sich die Schillerschule für den Ambulanten Kinderhospizdienst engagiert: „Uns ist die räumliche Nähe wichtig und wir wollten eine Einrichtung unterstützen, die nicht so bekannt ist wie große Hilfsorganisationen. Außerdem finden wir das, was der Ambulante Kinderhospizdienst macht, eine gute Sache."
Derzeit gibt es im Kreis Unna 36 Familien, deren Kind lebensverkürzend erkrankt und/oder bereits verstorben ist. Das Ziel des AKHD Kreis Unna ist es, diese Familien zu entlasten, zum Beispiel durch die Ausbildung und Vermittlung ehrenamtlicher Begleiter, durch die Förderung der Selbsthilfe und die Beratung in Sozial- und Palliativfragen. Dieses Angebot kostet Geld und muss größtenteils über Spenden finanziert werden – denn für die betroffenen Familien ist die Unterstützung kostenlos. Daher sind Menschen gefragt, die mit Kreativität und Einsatzbereitschaft Spendengelder sammeln. Die Schülerinnen und Schüler veranstalten aus diesem Grund regelmäßig Sponsorenläufe.

Menschen, die sich ehrenamtlich für den AKHD Kreis Unna engagieren wollen, oder die Arbeit des Ambulanten Kinderhospizdienstes anderweitig unterstützen möchten, erhalten bei den Koordinatorinnen Mehtap Born und Heike Gründken entsprechende Informationen (Tel. 02303/942490, mo + mit. von 9 bis 12 Uhr).