Kompromiss zum Weihnachtsgeld für Klinik-Personal

Unna. Schon im Januar hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Evangelischen Krankenhauses Unna schweren Herzens zugestimmt, in diesem Jahr auf die Hälfte ihres Weihnachtsgeldes zu verzichten. Außerdem wurde ihr Gehalt ab Februar um 2,4 Prozent gekürzt. Die Zusage, das volle Weihnachtsgeld dann Im November zu zahlen, konnte die EK-Führung aber nicht einhalten.
Zwei Gründe nannte Stiftungsvorstand Dr. Dietmar Herberhold: Zum einen kam es in diesem Jahr zu einer sommerlichen Minderbelegung, die länger andauerte als in den Vorjahren üblich. Zum anderen hat sich das Zahlungsverhalten einer Reihe von Krankenkassen in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert.
Die Mitarbeitervertretung ließ sich von einem externen Wirtschaftsprüfer beraten und forderte einen Kompromiss, der sowohl Rücksicht auf den Fortbestand des Unternehmens nimmt, zum anderen aber auch die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksich­tigt.
Nach einigen Gesprächen haben sich beide Parteien nun geeinigt. Demnach müssen die Mitarbeiter zunächst auf das Weihnachtsgeld 2011 verzichten. In Abhängigkeit vom Jahresergebnis 2011 wird dann ein Teil dieses einbehaltenen Geldes im Juli 2012 ausbezahlt. „Wichtig ist jetzt, dass wir wieder alle an einem Strang ziehen – im Interesse unserer Patienten“, so Uli Szcypior, Chef der Mitarbeitervertretung.
Für zusätzliche Verwirrung haben Presseinformationen gesorgt, nachdem das EK Unna aufgrund der aktuellen Problematik auf der Suche nach Partnern sei. „Es haben keine Fusionsgespräche stattgefunden“, betont Vorstand Dr. Herberhold.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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