Fetzig - Rockband dreht Video in Nicolaischule

Nicht jedes Aufreißen gelingt beim ersten Mal. Für die Filmszenen musste das T-Shirt schließlich eingeschnitten werden, um den Effekt zu erzielen.
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  • Nicht jedes Aufreißen gelingt beim ersten Mal. Für die Filmszenen musste das T-Shirt schließlich eingeschnitten werden, um den Effekt zu erzielen.
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Von Stefan Reimet

„Sorry for being sexy“ titelt das aktuelle Album der Groove-Band Formosa. Das stellte die Dreier-Kombo aus Essen jetzt bei einem Videodreh in Unna direkt unter Beweis. Die Musiker hatten den Unnaer Nachwuchs-Regisseur Felix-Maxim Eller engagiert, den Stream zu ihrer Single-Neuerscheinung zu filmen. Kein ganz neues Genre für Felix Eller und doch spannend wie ein kurzer Kinofilm.

Das hat die Nicolaischule bislang sicher noch nicht erlebt, eine junge Frau reißt ihrem Schwarm das T-Shirt vom Leib. Ein Team aus rund 30 Freunden aus der Musikszene rund um „Formosa“ verwandelte jetzt die Schulaula in eine Filmkulisse, in eine Bühne für einen Teenagertraum, der als Handlung für das Musikvideo dient. Im Kinderzimmer träumt Drummer Paris J. (Jakob Dammert) von seiner Lieblingsband, verquickt Barbie und Ken mit seinen Wünschen. Seine fiktive Welt trifft auf die Realität und steigert sich parallel zur Neuerscheinung „Mañana“.

Als Darsteller steht die Band selbst vor der Kamera. Felix Maxim Eller beauftragten sie, nachdem Formosa bereits gemeinsam mit der „Marius-Tilly-Band“ beste Erfahrungen mit der Regie des Jungfilmers gemacht hatte. „Wir waren sehr zufrieden mit der Qualität“, erklärt Formosa-Sänger Nick Bier (Nikolas Reichelt). Er weiß, wie man es umsetzt."

3 min. 30sec.


Das Produkt aus rund 20 Stunden Aufbau- und Drehzeit wird ein 210 Sekunden langer Videostream sein, der über soziale Netzwerke verbreitet wird. Zum Dreh gehört auch eine Szene, in der das Musiker-Trio als Statuen geschminkt ist. 
 
„Formosa“ nimmt höhere Ziele in der Musikbranche ins Visier. Nach ihrem Debut-Album „Tight & Sexy“ (2016) spielten sie rund 70 Konzerte und gingen in Europa auf Tournee. Jetzt möchte die Band aus Essen mehr in Richtung Professionalität gehen. "Wir möchten live spielen." Was sie spielen ist Rock und Groove im Kiss-Stil. Das Marketing liegt in Händen des Unnaer Labels „Sweepland Records“, das mehrere Bands unter Vertrag hat. Spürbar war am Set auf jeden Fall: Für den Erfolg eines neuen Songs ist das PR-Video entscheidend. Dafür probte Barbie wieder und wieder, ihrem Ken das Shirt zu zerfetzen.  

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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