Ausstellung in der Stadtkirche: Licht und Schatten der Freiheit von Jacob Pins

30. März 2017
Stadtkirche, 59423 Unna
Noch zeigen Dirk Heckmann, Dr. Heike Plaß und Dr. Dieter Schuler (v.l.) die Werke Pins in Münster. | Foto: privat
  • Noch zeigen Dirk Heckmann, Dr. Heike Plaß und Dr. Dieter Schuler (v.l.) die Werke Pins in Münster.
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Vier Wochen lang sind Werke des deutsch-israelischen Malers, Grafikers und Illustrators Jacob Pins (1917-2005) in der Evangelischen Stadtkirche Unna zu sehen. Vom 30. März bis 27. April zeigt die Ausstellung etwa 30 Originale sowie eine Reproduktion des Triptychons „Heilige und Narren“. Die Ausstellung wird durch den Zeitzeugen und Pins-Kenner Dr. Dieter Schuler am 30. März um 19.30 Uhr eröffnet. Für die musikalische Gestaltung sorgt das Trio „gute fraynd“ mit jiddischer Musik.

Jacob Pins hat trotz der Ermordung seiner Eltern im KZ sein künstlerisches Vermächtnis seiner Heimatstadt Höxter hinterlassen. In seinen Werken thematisiert er die Sehnsucht nach seiner Heimat nach der Vertreibung und die tiefe Verletzung. So changiert sein Werk zwischen Tragik und Komik, zwischen Sehnsucht und Heimatlosigkeit. Pins zeichnet das Narrenhafte im Menschen, legt seine Schwächen und Ängste offen.

Zu der Ausstellung gehören auch zwei Vorträge. Der erste mit dem Titel „Die Sehnsucht nach dem Mehr“ findet am 3. April in der Synagoge der jüdischen Gemeinde haKochaw, Buderusstr., um 18 Uhr statt. Exil, in der Fremde, die Sehnsucht nach der Heimat, das sind Empfindungen, die das Werk Jacob Pins kennzeichnen. Seine Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus, mit der Ermordung seiner Eltern in Deutschland, stehen in Spannung zu seiner Sehnsucht nach Freiheit. Der Vortrag zieht Verbindungen von den Erfahrungen Jacob Pins‘ zu den Erfahrungen des jüdischen Volkes. Referenten sind Dr. Heike Plaß und Pfarrer Dirk Heckmann.

Beide Referenten sprechen am 6. April um 19.30 Uhr in der Stadtkirche zu "Heilige und Narren - ein kulturtheologischer Dialog". Anhand ausgewählter Werke beleuchten sie das Wesen des Clowns aus kulturgeschichtlicher und theologischer Sicht.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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