Eau Rouge im Kühlschiff

7. Februar 2017
20:00 Uhr
Kühlschiff, 59423 Unna
Eau Rouge sind wohl einer der angesagtesten Newcomer des Landes und geben am Dienstag, 7. Februar, um 20 Uhr ein Konzert im Kühlschiff der Lindenbrauerei Unna. | Foto: privat
  • Eau Rouge sind wohl einer der angesagtesten Newcomer des Landes und geben am Dienstag, 7. Februar, um 20 Uhr ein Konzert im Kühlschiff der Lindenbrauerei Unna.
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Eau Rouge sind wohl einer der angesagtesten Newcomer des Landes und geben am Dienstag, 7. Februar, um 20 Uhr ein Konzert im Kühlschiff der Lindenbrauerei Unna.

Mit ihrem ersten Longplayer „Nocturnal Rapture“ vertonen die drei Indie-Dandys von Eau Rouge den Moment, an dem man wehmütig auf den Tag zurück und hoffnungsvoll in die Nacht hinein schaut, wenn sich alle (Klang-)Farben am Himmel abzeichnen – die Verheißung, aber auch den bodenlosen Taumel in Schwermut und Nostalgie, der uns allen in der Blauen Stunde bevorsteht.

Ein spannender Kontrast, der hohe Wellen schlägt: Obwohl die Veröffentlichung ihres Debüt-Albums noch bevor steht, wurden sie dieses Jahr schon zum renommierten SXSW in Texas und dem The Great Escape Festival in Brighton eingeladen, um ihren so träumerischen wie bisweilen brachialen Sound vorzustellen.

Jonas Teryuco (Gesang, Gitarre, Keyboard, Bass), Bo Zillmann (Gitarre, Gesang, Bass, Keyboard) und Magnus Frey (Schlagzeug, Percussion) liefern den unvergleichlichen Klang der Nachtseite, vertonen die blinkenden Lichter der Stadt, die Affären, die Begegnungen, die unvergesslichen Momente, wenn die Zeit stehen zu scheint. Ebenso spricht aus ihrer Musik ein tiefes Sehnen nach Erfüllung, ein klanggewaltiges Fragezeichen, ob es tatsächlich immer der richtige Weg ist, den Exzess zu proben.

Klangmächtiger Detailreichtum

„Wir sind gerade in dem Alter, auf das ältere Generationen wehmütig zurück blicken und sagen das war die schönste Zeit’“, erklärt Jonas Teryuco, „dadurch entsteht ein Druck, der die Momente zerbrechen lassen kann.“ Ihr Debüt haben sie deswegen „Nocturnal Rapture“ getauft. Nächtlicher Rausch, besser kann man ihren Sound und die Doppeldeutigkeit ihres Ansinnens nun wirklich nicht auf den Punkt bringen. Wer weiß schon, ob die Erlebnisse, denen wir im Rausch hinterherjagen wie Raubtiere, in zehn Jahren überhaupt noch von Bedeutung sind?

Ausgekleidet werden die schwerelosen und intensiven Nocturnes der drei Stuttgarter Beaus mit einem klangmächtigen Detailreichtum. Aus Einflüssen, die Deftones, Warpaint, Boys Noize, Justice oder M83 umfassen, entsteht ein janusköpfiger Klangtaumel zwischen Dreampop, Indietronic und Alternative Rock, der die Band neben dutzenden Headlinershows schon ins Vorprogramm von The National, Warpaint, Crystal Fighters und Blood Red Shoes brachte.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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