Große Unterstützung für Tier- und Artenschutz in Unna

Reinhard Middendorf (l.), Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna, übergab dem Präsidenten des Landesjagdverbandes NRW, Ralph Müller-Schallenberg (r.), zahlreiche Unterschriften für ein ideologiefreies, praxisgerechtes Jagdrecht in NRW übergeben | Foto: privat
  • Reinhard Middendorf (l.), Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna, übergab dem Präsidenten des Landesjagdverbandes NRW, Ralph Müller-Schallenberg (r.), zahlreiche Unterschriften für ein ideologiefreies, praxisgerechtes Jagdrecht in NRW übergeben
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Die aktuelle Volksinitiative für ein ideologiefreies, praxisgerechtes Jagdrecht in NRW findet auch im Kreis Unna große Unterstützung. So konnte der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Unna, Reinhard Middendorf, Anfang April dem Präsidenten des Landesjagdverbandes NRW, Ralph Müller-Schallenberg, zahlreiche Sammelunterschriftsbögen übergeben.

„Insgesamt haben die Mitglieder unserer Kreisjägerschaft bisher etwa 2500 Unterschriften gesammelt“, erklärte Middendorf. Zeichnungsbefugt seien nur die in NRW Wahlberechtigten, was im weiteren Verfahren auch behördlich überprüft werde.

Die Volksinitiative fordert deutliche Verbesserungen im Landesjagdgesetz NRW. Im Jahr 2015 ist durch dieses rot-grüne Gesetz der gesamte ländliche Raum schlechter gestellt worden. Es enthält über 100 Neuregelungen und behindert durch zahlreiche praxisferne Ge- und Verbote die nachhaltige Jagd an sich und deren Möglichkeiten, Tier-, Natur- und Artenschutz flankierend zu unterstützen.

Das Gesetz entstand trotz gemeinsamer massiver Proteste der Betroffenen, also der Jäger, Land- und Forstwirte, Grundeigentümer und vieler anderer Naturschützer und Naturliebhaber.

„Zahlreiche Bodenbrüterarten sind in unserer Region gefährdet und im Bestand weiter rückläufig. Durch die Reduktion ihrer Fressfeinde, wie Fuchs, Marder und Waschbär, konnten wir Jäger den Bodenbrütern bisher helfen und ihnen zumindest bei diesem Faktor Entlastung verschaffen. Genau dies wird jetzt durch das rot-grüne Landesjagdgesetz erheblich erschwert. Politik zum Erhalt der Biodiversität sieht anders aus“, erläutert Middendorf.

Die Jäger werden noch bis Ende Juni aktiv Unterschriften sammeln. Unterstützen am Ende mehr als 0,5 Prozent der Wahlberechtigten Nordrhein-Westfalens, das sind rund 66.500 Stimmen, die Volksinitiative für ein ideologiefreies, praxisgerechtes Jagdrecht in NRW, so wird der NRW-Landtag verpflichtet, sich erneut mit dem Landesjagdgesetz zu befassen. Wer die Initiative unterstützen oder mehr über die Forderungen der Jäger wissen will, wende sich an seinen Jäger vor Ort. Jedes Mitglied des Landesjagdverbandes NRW ist mit Sammelunterschriftsbögen für die Volksinitiative ausgestattet.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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