Ausgezeichnete Autorin
Literaturpreis für Jaqueline Montemurri aus Neviges

Jaqueline Montemurri, Autorin aus Neviges, bekommt für ihre Science-Fiction-Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ den Kurd-Laßwitz-Preis verliehen. Eine große Ehre für die zweifache Mutter, die bereits mit anderen Werken mehrfach für Preise nominiert war. | Foto: PR
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  • Jaqueline Montemurri, Autorin aus Neviges, bekommt für ihre Science-Fiction-Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ den Kurd-Laßwitz-Preis verliehen. Eine große Ehre für die zweifache Mutter, die bereits mit anderen Werken mehrfach für Preise nominiert war.
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Nominiert wurde die Nevigeser Autorin Jaqueline Montemurri bereits zahlreiche Male für Science-Fiction-Literaturpreise. Jetzt wurde sie für ihre Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im September in Leipzig im „Haus des Buches“ statt.

„Ich freue mich sehr, dass meine Story ,Koloss aus dem Orbit' ausgezeichnet wird. Es ist mir eine Ehre, zwischen so bekannten Namen wie Andreas Eschbach und Margaret Atwood zu stehen“, so Jaqueline Montemurri, die ihr Glück noch gar nicht fassen kann.

Dabei hat sich die zweifache Mutter längst einen Namen in der Branche gemacht. Die Genres Fantasy, Science-Fiction und Zukunftsthriller sind ihr schriftstellerisches Zuhause. Aber auch in die Welt der Kinderbücher hat sie bereits einen Ausflug gewagt. „Ich möchte mit Worten Welten erschaffen und meine Leser in fremde Welten entführen, in phantastische Reiche, in die Zukunft oder ins unendliche All.“

"Tränen stiegen mir in die Augen“

Dass ihr das durchaus gelingt, hat sie nun bewiesen. „Ich kann mich noch genau an den Augenblick erinnern, als ich von meiner Auszeichnung erfuhr. Ich saß im Auto als ich die Nachricht erhielt. Ich konnte es gar nicht fassen, fing an zu zittern und Tränen stiegen mir in die Augen“, so die studierte Luft- und Raumfahrttechnikerin. „Das ist eine tolle Anerkennung und es gibt einem das Gefühl der Zugehörigkeit.“

Bereits nach ihrem Studienabschluss begann sie damit, Kurzgeschichten zu verfassen. Ihre Texte werden in verschiedenen Anthologien und Magazinen, wie „Exodus“ und „Spektrum der Wissenschaft“ veröffentlicht. Aus einer dieser Geschichten entstand schließlich ihr Debüt-Roman "Die Maggan-Kopie". Er war bereits 2013 für den Deutschen Science-Fiction-Preis nominiert. Ihr veröffentlichter Erzähl-Band "Fremde Welt" war außerdem für den Deutschen Phantastik-Preis in den Kategorien "Beste Anthologie" und "Beste Kurzgeschichte" nominiert. Aktuell arbeitet Jacqueline Montemurri an der Fantasy-Reihe "Karl Mays magischer Orient" des Karl May Verlags Bamberg mit. Es ist ein Cross-Over zwischen Karl May und Jules Verne.

Jaqueline Montemurris Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ ist im Magazin „Exodus“ erschienen und wird nun mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im September im "Haus des Buches" in Leipzig statt.
  • Jaqueline Montemurris Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ ist im Magazin „Exodus“ erschienen und wird nun mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im September im "Haus des Buches" in Leipzig statt.
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Die Kurzgeschichten "Sonnenmondfinsternisstern" und "Störfall" konnten ebenfalls bereits eine Nominierung zum Kurd-Laßwitz-Preis erringen. Und nun gelang ihr endlich der Durchbruch mit der Erzählung „Koloss aus dem Orbit“, veröffentlicht im Magazin „Exodus“. Die Protagonisten ihrer Erzählung Dysti, Samuel und der Cyborg Xell werden mit einem Koloss 250 Jahre in die Zukunft geschleudert und stürzen auf der Erde in einem vermeintlichen Paradies ab. Die Menschen haben keine Krankheiten, es gibt keine Kriege oder Konflikte. Alle leben in Harmonie miteinander und das völlig ohne die Hilfe irgendwelcher Maschinen. Doch mit der Zeit kommt Dysti dem Grund der vermeintlichen Harmonie auf die Spur, die nur dadurch existiert, weil eine gewisse Auslese betrieben wird. Sobald ein Mensch „defekt“ ist und auf die Hilfe künstlicher, maschineller Unterstützung angewiesen ist, wird er aussortiert und aus der vermeintlich harmonischen Gesellschaft ausgestoßen und „verschrottet“.

Mensch oder Maschine?

Montemurri: „Wo genau liegt die Grenze zwischen Mensch und Maschine? Macht ein Herzschrittmacher einen Menschen schon dazu oder bedarf es mehr Manipulation? Diese und andere Fragen wirft die Geschichte auf spannende Art und Weise auf.“

Preisverleihung in Leipzig

Insgesamt 93 Science-Fiction-Schaffende beteiligten sich an der Wahl zum diesjährigen Kurd-Laßwitz-Preis, darunter Autoren, Verleger, Übersetzer und Illustratoren. Vergeben wird der Preis bereits seit 1980 in bis zu acht Kategorien. „Die Auszeichnung freut mich besonders, da ich seit 40 Jahren erst die vierte Frau bin, die in der Kategorie ,Erzählung' diesen Preis gewonnen hat“, sagt die Nevigeserin. „Es gibt sie zwar, die weiblichen Autoren, doch sie sind nicht so sichtbar – werden nicht wahrgenommen. Aber vielleicht ändert sich das ja mit der Zeit.“ Jetzt freut sich Jaqueline Montemurri erst einmal auf die Preisverleihung in Leipzig. Natürlich mit der ganzen Familie.

Jaqueline Montemurri, Autorin aus Neviges, bekommt für ihre Science-Fiction-Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ den Kurd-Laßwitz-Preis verliehen. Eine große Ehre für die zweifache Mutter, die bereits mit anderen Werken mehrfach für Preise nominiert war. | Foto: PR
Jaqueline Montemurris Erzählung „Koloss aus dem Orbit“ ist im Magazin „Exodus“ erschienen und wird nun mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im September im "Haus des Buches" in Leipzig statt.
Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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