Für ein besseres Miteinander

Die Preisträger des diesjährigen Integrationspreises sowie die Jury. | Foto: Foto: Bangert
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„Auch auf dem Gipfel angekommen heißt noch lange nicht, das alles geschafft ist. Also lasst uns die Ärmel weiter hochkrempeln“, sagte Ex-Bürgermeister Heinz Schemken beim dritten Velberter Integrationsgipfel, der am vergangenen Freitag im Forum Niederberg stattfand.

Mit dem Ziel „Miteinander reden statt übereinander“ hatten die Stadt Velbert und der Integrationsrat alle Velberter eingeladen, in drei Diskussionsforen über Kultur, Sport und Religion zu diskutieren. Daneben konnten an vielen Ständen Spezialitäten aus verschiedenen Ländern probiert werden.
Höhepunkt war aber die Vergabe des Integrationspreises vor ungefähr halb vollem Haus. Alle Einwohner, Initiativen, Verbände und Schulen waren aufgerufen worden, sich mit Ideen oder Projekten am Integrationswettbewerb zu beteiligen. „Verglichen mit anderen Kommunen im Kreis Mettmann sind wir spitze nicht nur was die Teilnahme, sondern auch was die Höhe der Preise angeht“, sagte Susanne Susok, Koordinatorin der Veranstaltung.
Der erste Preis, dotiert mit 2.500 Euro, ging an das Projekt „Politische Partizipation von jungen Migrantinnen“. Rechtsreferentin Hacer Isik, Mitglied des Integrationsrates, und zehn Schülerinnen der Klassenstufe neun von verschiedenen Schulen in Velbert, kamen an fünf Samstagen zusammen und beschäftigten sich mit politisch relevanten Themen. Dann wurden fünf Parteien gegründet und eigene Parteiprogramme geschrieben. Eine Jury musste von den politischen Inhalten überzeugt werden.
„Ziel des Projektes war, dass junge Frauen mit und ohne Migrationshintergrund sich in die politischen Entwicklungsprozesse einmischen, aber auch die Förderung der Durchsetzungskraft, Selbstbehauptung und Selbstverantwortung spielten eine Rolle“, sagte Isik.
Die Schüler der Hardenbergschule in Neviges erhielten für ihren Videobeitrag „Gemeinsam sprechen wir eine Sprache“ den zweiten Platz. „Schule ist ein Ort, an dem sich Jugendliche mit unterschiedlichen Nationalitäten begegnen“, sagte der Lehrer und Leiter dieses Projektes, Karsten Schillies. „Eine Abfrage der Schülerdatenbank ergab, dass an der Hardenbergschule derzeit Lernende mit 13 verschiedenen Staatsangehörigkeiten vertreten sind. So verschieden die Charaktere und Nationalitäten auch sein mögen, eines verbindet sie, die gemeinsame Sprache, und nur auf dieser Basis ist Kommunikation und damit auch Integration möglich“, so Schillies weiter.
Der dritte Platz ging an das Projekt „Internationales Frauencafe“, ein Kooperationsprojekt des Caritasverbandes Mettmann, der DITIB-Moschee Velbert, des griechischen Frauenvereins und der Katholischen Frauengemeinschaft Sankt Marien. Ein Projekt mit dem Ziel, Frauen unterschiedlicher Herkunft einander näher zu bringen und die Deutschkenntnisse der Migrantinnen zu verbessern.
Gesponsert wurde der Integrationswettbewerb wieder durch die Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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