Ein harter “Brocken”

Auf dem Weg zum Gipfel: Tom Dörner legte 80 Kilometer bis zum Brocken-Gipfel zurück und trotzte Kälte und Schnee.
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Ultramarathon-Läufer Tom Dörner nahm an der „Brocken-Challenge“ teil

Gerade ist er aus dem verschneiten Harz heimgekehrt. Genau genommen vom Brocken. Die Rede ist von Ultramarathon-Läufer Tom Dörner. Dort nahm er an der legendären „Brocken-Challenge“ teil.

„Legendär“ allein schon deshalb, da es sich um den einzigen Wohltätigkeits-Lauf Deutschlands handelt. „Die Brocken-Challenge ist in der Laufszene ein echter Klassiker. Insgesamt sind dabei 80 Kilometer und 1.900 positive Höhenmeter zu überwinden. Neben dieser sportlichen Herausforderung steht aber der gute Zweck im Vordergrund“, so Tom Dörner, der auf ein sehr erfolgreiches vergangenes Jahr zurückblicken kann.
So konnte er unter anderem die drei größten alpinen Lauf-Herausforderungen, die es in Deutschland gibt, erfolgreich absolvieren. Zum Einen war das der Zugspitz-Marathon, mit 3.800 positiven Höhenmetern, einer der härtesten Läufe, und zum Anderen waren das hochalpine Etappenläufe in Österreich und als Saison-Highlight der „Transalpine Run“, wobei bei einer Strecke von 270 Kilometern und 16.000 positiven Höhenmetern die Alpen komplett überquert werden.
Die Brocken-Challenge war nun neben mehreren kleinen Lauf-Events der Start in die aktuelle Laufsaison für den Heiligenhauser, der diesen Sport als Herausforderung und Entspannung sieht. „Bei der Brocken-Challenge ist die Atmosphäre eine ganz Besondere. Man könnte sie schon fast als liebevoll-familiär beschreiben. Ausgesprochen viele Zuschauer begleiten dieses Event und der Erlös aus Start- und Sponsorengeldern wird gespendet, zum Beispiel an Hospizeinrichtungen oder die Jugendhilfe.“
Die Teilnahme sei für Dörner immer schon sein Traum gewesen, doch sie ist aus Umweltschutz-Gründen eingeschränkt und das Losglück entscheidet über den Start. „Schließlich läuft man durch eine wunderschöne Landschaft, die unter Naturschutz steht.“ Daher können nur 200 Teilnehmer an den Start gehen. Und diese müssen einige Strapazen auf sich nehmen bis sie ihr Ziel, den Brocken-Gipfel, erreicht haben. Von Göttingen aus geht es dabei in den Harz hinein und dann bei Minusgraden weiter zum Gipfel auf 1.142 Meter Höhe. „Ab der Streckenhälfte sind Spikes angesagt, denn dann geht es im Schnee weiter und das ungespurt. Die Verhältnisse dort können locker mit denen im Hochgebirge mithalten.“ Doch diesmal hatten die Läufer Glück. Strahlender Sonnenschein begleitete ihren tief verschneiten Weg. Am Gipfel gab es dann für alle 160 Zieleinläufer eine Medaille. „Und genau in diesem Augenblick schlug das Wetter um. Da war der Abstieg bei Wind und Schnee noch einmal eine echte Herausforderung.“
Für den Rest des Jahres hat sich der Ausnahmesportler, dessen Freundin Sanne seine Laufleidenschaft teilt, auch schon Ziele gesetzt: „Mitte Juni nehme ich am Zugspitz-Ultra-Trail teil. Dabei wird das komplette Zugspitz-Massiv umrundet“, so Dörner. „Mein Jahreshighlight wäre allerdings der ,Canadien Death Race', ein 125 Kilometer-Extremlauf durch die Rocky Mountains. Dabei kommt nur ein kleiner Teil der Läufer ins Ziel. Ich hoffe sehr, dass ich hierfür eine Startnummer ergattere.“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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