Der Zauber des Unbekannten

Die Autorin Jacqueline Montemurri-Jarnicki aus Neviges. Sie stellt auf der Leipziger Buchmesse den fünften Band der Fantasyreihe "Karl Mays magischer Orient" vor.
3Bilder
  • Die Autorin Jacqueline Montemurri-Jarnicki aus Neviges. Sie stellt auf der Leipziger Buchmesse den fünften Band der Fantasyreihe "Karl Mays magischer Orient" vor.
  • hochgeladen von Astrid von Lauff

Jacqueline Montemurri-Jarnicki entführt mit viel Fantasie in die Welt Karl Mays

Eine Anthologie und vier Romanbände sind inzwischen in der Fantasyreihe "Karl Mays magischer Orient" erschienen. Jetzt veröffentlicht der Karl May-Verlag den fünften Band dieser Reihe. Wie schon in der Anthologie ist in diesem Band die Nevigeserin Jacqueline Montemurri-Jarnicki als Autorin vertreten. Auf der Leipziger Buchmesse wird sie am 16. März die Neuerscheinung vorstellen.

Sie kann sich noch genau daran erinnern. 1982 war es, da schenkte ihr ihre Großmutter das erste Karl-May-Buch. Für Jacqueline Montemurri-Jarnicki öffnete sich damals eine Tür zu fremden Welten und diese Faszination lässt sie bis heute nicht mehr los. „Ich glaube, es war der Zauber des Unbekannten – das Entdecken neuer Welten, die ich bis dahin nicht kannte, das mich in seinen Bann zog“, erinnert sich die Autorin und ihre Augen fangen an zu leuchten. Als dann der Gründer und Leiter der "Phantastischen Bibliothek Wetzlar", Thomas Le Blanc, die neue Fantasy-Reihe "Karl Mays magischer Orient“ startete, war Jacqueline Montemurri-Jarnicki nur zu gern mit von der Partie. In der Anthologie „Auf phantastischen Pfaden“ verfasste sie gleich zwei Geschichten und auch in dem brandneuen Episodenroman „Sklavin und Königin“ schrieb sie einen Beitrag mit dem Titel „Die Königin von Saba“.

Im Sinne von Karl May wird der Orient-Zyklus fortgesetzt

Hadschi Halef Omar und Kara Ben Nemsi – wer kennt diese Namen nicht – Namen, bei denen allen Karl May-Liebhabern das Herz höher schlägt. In der Fantasy-Reihe "Karl Mays magischer Orient" findet man sie nun wieder. Mit geschickt eingesetzten Fantasyelementen verstehen es die Autoren, den Orientzyklus Karl Mays zu neuem Leben zu erwecken. „Wir haben uns überlegt, wie wohl Karl May seine Roman-Reihe fortgesetzt hätte. Fantasie war ja auch bei ihm ein wichtiges Element seiner Erzählungen. Also lag die Überlegung nahe, bei der Fortsetzung des Orient-Zyklus’ fantastische Elemente mit einzubauen“, so die Mutter von zwei Söhnen. Es sei den Autoren wichtig gewesen, das Werk im Sinne Karl Mays fortzusetzen. Dabei habe man penibel darauf geachtet, geschichtliche Hintergründe, Orte und Namen korrekt zu recherchieren. So taucht der Leser ein in die Kämpfe gegen den Schut und Al-Kadir. Kara Ben Nemsi trifft auf die Niederländerin Marijke van Beverningh und befreit sie aus ihrer Gefangenschaft als Sklavin. Gemeinsam mit Marijke, Sir David Lindsay, Hadschi Halef Omar und Magier Haschim verfolgt er die Sklavenhändler bis nach Katar. Man kämpft gegen Dämonen und gelangt durch Zeit und Raum ins mystische Königreich von Saba. Hier wird vor allem Marijke von einer Königin und ihren magischen Fähigkeiten auf die Probe gestellt.

Autorin schlüpft in die Rolle von Karl May

Magie versus Realität - für die studierte Luft- und Raumfahrttechnikerin schon immer ein spannendes Thema. Die in der DDR aufgewachsene Autorin wurde schon früh an dieses Thema herangeführt, denn auch ihre Mutter beschäftigte sich mit der russischen Raumfahrt und das beflügelte schon damals die Fantasie des Kindes. Es verwundert also nicht, dass Jacqueline Montemurri-Jarnicki bereits nach ihrem Studienabschluss die ersten Kurzgeschichten verfasste. Daraus entstand schließlich im Jahr 2012 ihr Debüt-Roman „Die Maggan-Kopie“, der für den Deutschen Science Fiction Preis 2013 nominiert war. Es folgten die Science-Fiction-Anthologie „Fremde Welt“ und weitere Veröffentlichungen, darunter zahlreiche Texte in Anthologien und Magazinen.

In ihren aktuell veröffentlichten Texten der „Orient-Reihe“ beschäftigt sich die 48-Jährige mit dem realen Karl May. In Ich-Form schreibt sie aus seiner Sicht und schlüpft so in seine Person. Und diese enge Verbindung kommt nicht von ungefähr, denn: „Ich habe sogar einen direkten Bezug zu ihm, da ich aus seiner Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal stamme. Viele Orte seiner Kindheit und Jugend sind mir daher bestens bekannt.“

Buchvorstellung:
-Wo: Leipziger Buchmesse, Fantasy-Insel
-Wann: Freitag, 16. März, 14 Uhr
-Thema: „Fantasy – Frauen und Karl May – wie schlüpft man in die Rolle von Karl May?“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.