Junge stürzte aus drittem Stockwerk

Was für ein Schock für die ahnungslosen Eltern: Nach Angaben des Pressesprechers der Polizei Mettmann, kümmerten sich beim Eintreffen an ihrer Wohnung Am Kostenberg gerade Polizisten, Rettungssanitäter und ein Notarzt um den vierjährigen Sohn des Paares. Er war vom Balkon im dritten Stock des großen Mehrfamilienhauses gestürzt.
Die 28-jährige Mutter hatte den Jungen am Mittwochmorgen gegen 0 Uhr schlafend im elterlichen Bett zurückgelassen, um ihren Mann von der Arbeit abzuholen. Die Wohnung schloss die junge Frau ab. Nur wenige Minuten später entdeckten Nachbarn den kleinen Jungen auf einer Grünfläche hinter dem Haus, nachdem das Kind offenbar gerade vom Balkon der elterlichen Wohnung gestürzt war.
Die genauen Umstände, wie und warum der allein gebliebene kleine Junge auf den unverschlossenen Balkon der Wohnung gelangte und über
das dortige Geländer hinweg in die Tiefe stürzen konnte, sind bislang noch nicht geklärt.
Offenbar hatte der Junge in dieser Nacht aber einen außerordentlich tüchtigen Schutzengel, denn bei ersten
ärztlichen Untersuchungen konnten keine äußeren oder inneren Verletzungen bei dem verunfallten Kleinkind festgestellt werden.
Dennoch wurde der Vierjährige ins Klinikum Niederberg gebracht, wo der kleine Patient für weitere ärztliche Untersuchungen und zur Beobachtung stationär verblieb. Dabei wurde er selbstverständlich von seinen schwer geschockten Eltern begleitet.
Die polizeilichen Ermittlungen zum vermeintlichen Unglücksfall dauern indes weiterhin an. Hinweise auf ein aktives Fremdverschulden am Sturz des Kindes gibt es zurzeit nicht. Die Polizei geht nach bisherigen Ermittlungen davon aus, dass der Junge aus eigener Kraft am Balkongeländer hochgeklettert ist, da sich keine Geschwisterkinder in der Wohnung aufhielten.