Online-Umfrage zur künftigen Schlossnutzung sehr erfolgreich

Katrin Neumann (links) vom Planungsamt der Stadt Velbert und Abteilungsleiterin Heike Möller stellten nun die Ergebnisse der Online-Befragung zur Nutzung des Schlosses Hardenberg vor.
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  • Katrin Neumann (links) vom Planungsamt der Stadt Velbert und Abteilungsleiterin Heike Möller stellten nun die Ergebnisse der Online-Befragung zur Nutzung des Schlosses Hardenberg vor.
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"Es muss ein Label an dieses Schloss. Der Besucher, der nach Neviges kommt, sollte schon ein stimmiges Gesamtpaket kriegen", so Heike Möller, Leiterin des Planungsamtes der Stadt Velbert. Gemeinsam mit Katrin Neumann stellte sie nun die Ergebnisse der Online-Befragung zur künftigen Nutzung des Schlosses Hardenberg vor. Rund 600 Leute beteiligten sich.

"Das ist wirklich eine sehr gute Resonanz, die wir so noch nie hatten", so Möller erfreut. Zum einen zeige das natürlich, dass das Kulturensemble Schloss Hardenberg in Neviges vielen Bürgern am Herzen liege. Zum anderen werde auch deutlich, dass man mit dieser Art der Befragung - also online - mehr Leute erreiche. "Die Altersstruktur der Befragten hat uns nämlich ebenfalls positiv überrascht." Während sonst doch vermehrt ältere Bürger vertreten sind, sei es in diesem Fall bunt gemischt gewesen, von unter 20 Jahren bis zu über 70 Jahre. "Sie haben die Chance gesehen, ihre Ideen für den Velberter Stadtteil einzubringen", so die Planungsamtleiterin weiter.

Viele kreative Ideen - hilfreich fürs Konzept

"Dabei sind viele kreative Ideen zusammengekommen, welche der Stadt eine hilfreiche Unterstützung bei der Nutzungskonzeption sind", sagt Neumann. Zu den vielfältigen Vorschlägen gehören ein Kreativatelier mit Malschule, eine Musikalische Akademie, eine Künstlerakademie und mehr. "Viele Befragte plädierten für ein Haus für Veranstaltungen. Besonders eine Nutzung durch Kinder und Jugendliche, oft verbunden mit dem Thema Naturraum, Forschen, Experimentieren wurde häufig genannt." Viele Teilnehmer äußerten außerdem den Wunsch nach einer Ausstellung zur heimatlichen Geschichte. Ebenfalls häufig benannt: Die Durchführung von standesamtlichen Trauungen im Herrenhaus. "Das ist bisher nur in der Vorburg möglich."

Ein speziell gegründeter Unterausschuss - bestehend aus Mitgliedern der im Rat vertretenen Parteien sowie jeweils einem Mitglied des Fördervereins und des Geschichtsvereins - befasste sich Anfang Juni bereits mit den Ideen und Vorschlägen der Bürger. Anfang Juli findet ein weiteres Treffen statt, die Diskussionen seien teils kontrovers, aber auch effektiv, so Möller. "Unser Ziel ist es, bis zu den Sommerferien eine konkretere Richtung zu bestimmen, in die es gehen soll." Denn alles sei natürlich nicht möglich, ein Indoor-Spielplatz zum Beispiel. "Das Herrenhaus hat eine gesamte Nutzfläche von 800 Quadratmetern", informiert Heike Möller. "Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich nicht um eine große Fläche, sondern um viele kleine Räume handelt." Der Größte liege bei rund 110 Quadratmetern. Das schließe Einiges schon automatisch aus.

"Das Schloss muss im Gesamten eine starke Adresse werden!"

Klar ist jedenfalls: "Das, was im Schloss stattfindet, muss sich auch Außen widerspiegeln." So sehen es nicht nur die Mitarbeiterinnen der Verwaltung, auch die Teilnehmer der Umfrage äußerten immer wieder diesen Wunsch. "Und natürlich wollen wir die Wehrgänge weiter erlebbar machen!" Es könnten durchaus verschiedene Komponenten mit unterschiedlicher Gewichtung realisiert werden - wichtig ist nur, dass es stimmig ist und sie zueinander passen. "Das Schloss muss im Gesamten eine starke Adresse werden!"

Für die Bürger bedeutet das vor allem Folgendes: Ein Haus für alle Generationen, das begeistert. Ein Haus mit Räumen für Veranstaltungen in verschiedenen Größen, im besten Fall mit einer gut integrierten Gastronomie und natürlich mit einer starken Anziehungskraft für Touristen. Ein Haus, bei dem der Naturraum mit einbezogen wird. Eben ein Haus zum Erleben, Mitmachen und Wohlfühlen.

Information:
-Das Ensemble Schloss Hardenberg wird in den nächsten Jahren mit Bundesmitteln und städtischen Mitteln saniert, um es künftig dauerhaft als öffentliche Einrichtung nutzen zu können.
-Derzeit erarbeiten Akteure aus Politik, Verwaltung und dem Förderverein des Kulturensembles Schloss Hardenberg ein Nutzungskonzept, bei dem die Wünsche der Bürger berücksichtigt werden.
-Interessierte hatten vom 16. März bis zum 7. April die Möglichkeit, sich mit Ihren Ideen und Lösungsvorschlägen zur zukünftigen Nutzung des Schlosses Hardenberg an einer Online-Umfrage zu beteiligen. Diese Chance nutzten rund 600 Personen.
-Es standen fünf allgemeine Nutzungsvarianten zur Auswahl, in einem weiteren Feld konnten die Teilnehmer freie Angaben machen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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