Finanzspritze fürs Schloss

Da kam Freude auf: Bürgermeister Stefan Freitag (Dritter von links) übernahm den Fördervertrag von Karin Lehmann (Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Mitte). Mit dabei waren Heike Möller (von links), Abteilungsleitung Stadterneuerung, Frank Seiler, Horst Socher und Dr. Peter Egen vom Förderverein Schloss Hardenberg, Regine Vogt von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Bauleiter Björn Dröscher.
  • Da kam Freude auf: Bürgermeister Stefan Freitag (Dritter von links) übernahm den Fördervertrag von Karin Lehmann (Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Mitte). Mit dabei waren Heike Möller (von links), Abteilungsleitung Stadterneuerung, Frank Seiler, Horst Socher und Dr. Peter Egen vom Förderverein Schloss Hardenberg, Regine Vogt von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Bauleiter Björn Dröscher.
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Die Bauarbeiten am Schloss Hardenberg gehen weiter - auch dank der Förderung in Höhe von 80.000 Euro durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
Zum ersten Mal machten sich Karin Lehmann und Regine Vogt von der Stiftung selbst ein Bild vom Schloss Hardenberg - und wollten mehr. „Ich würde mir eine Baustellenbesichtigung wünschen, wenn auch bei besserem Wetter“, sagte Lehmann. Bauleiter Björn Dröscher nahm „diese Hausaufgabe gerne an“ - schließlich sollen die Geldgeber sehen, was sie da fördern.
Nach 2005 bringt sich die Denkmalstiftung bereits zum zweiten Mal ein. Damals waren 200.000 Euro in die Sanierung der Dachkonstruktion geflossen. Da es sich um ein „geschichtlich und kulturgeschichtlich sehr bedeutendes Bauwerk“ handelt, wie Lehmann betonte, ist das Schloss Hardenberg nun schon zum zweiten Mal eines von 300 Projekten, die die Stiftung mit Hilfe privater Spenden und Mitteln der Glückspirale/Westlotto unterstützt.
„Im Jahr 1354 wurde das Herrenhaus erstmals urkundlich erwähnt“, erklärte Heike Möller, Abteilungsleiterin Stadterneuerung bei der Stadt Velbert. Die Kasematten (mittelalterliche Wehranlagen) kamen ungefähr zur Zeit des 30-jährigen Krieges hinzu, die Vorburg um 1700. „1785 hat das Herrenhaus gebrannt und in überwiegend barocker Bauweise wieder aufgebaut“, sagt Möller.
Bürgermeister Freitag betonte, dass „jeder Eigentümer eigene Spuren hinterlassen hat, je nach finanzieller Möglichkeit“. Das mache das Schloss einzigartig, berge aber immer wieder auch Überraschungen. Davon kann Bauleiter Björn Dröscher ein Lied singen. Derzeit wird die statisch-konstruktive Sicherung des Gebäudes vorangetrieben, in Kürze werden die Kasematten gesichert. „Die äußeren Mauerschalen drohen einzustürzen“, erklärt der Experte. Mit Böcken und Planen gegen die Witterung soll dies nun verhindert werden. „Das sieht nicht schön aus, ist aber notwendig.“
Heike Möller wagte noch einen Ausblick auf künftige Fördergelder. Die Landesförderung für den Bereich Denkmalschutz soll in den kommenden Jahren erheblich gekürzt werden, aber die für das Schloss Hardenberg in Aussicht gestellten Mittel sollen davon nicht betroffen sein.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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