Kirchenkreis übernimmt evangelische Kitas
Synode will die Einrichtungen damit zukunftsfähig machen
Die evangelischen Kindertageseinrichtungen in Velbert gehen zum 1. August in die Trägerschaft des Kirchenkreises Niederberg über. Das war ein besonders wichtiger Punkt, der auf der Tagesordnung der Synode des Kirchenkreises stand, die auf Tönisheide tagte.
Die Kindertagesstätten werden nicht mehr von den einzelnen Gemeinden, sondern vom Kirchenkreis Niederberg getragen. Das immer komplizierter werdende Kinderbildungsgesetz gab den Ausschlag für diese Entscheidung. „Für Kinder und Eltern ändert sich nichts, aber es bedeutet eine Entlastung der Presbyterien und eine Vereinfachung für die Stadtverwaltung, die künftig nicht mehr mit fünf Gemeinden sprechen muss“, so Superintendent Jürgen Buchholz. „In Heiligenhaus und Wülfrath besteht auch Interesse, das so zu machen. Wir werden die Kitas damit zukunftsfähig machen, Schließungen wollen wir auf jeden Fall vermeiden.“
Vertreter der 13 Gemeinden - von Gruiten bis Langenberg
Daneben beschäftigten sich die Vertreter der 13 Gemeinden von Gruiten bis Langenberg, wie junge Erwachsen angesprochen werden können. In Wülfrath gibt es zum Beispiel die Summer-Church mit Gottesdiensten im Sand, in Velbert will die Gemeinde beim Essen mit den Leuten ins Gespräch kommen. „Auf jeden Fall wird sich die Kirche verändern. Die Strukturen müssen sich anpassen, die Inhalte nicht“, kündigt der Chef des Kirchenkreises an. „Die Kirchenmitglieder müssen sich auf neue Formen einstellen, auch auf die Fusion von Gemeinden.“
So wird zurzeit über die Zusammenlegung der Gemeinde Schöller mit Gruiten gesprochen. „Das ist schon bitter, zumal die Gemeinde Schöller im Jahr 1530 gegründet wurde und damit eine der ältesten evangelischen Gemeinden in der Region ist“, bedauert Jügen Buchholz.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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