Vorsicht - Anrufwelle im gesamten Kreisgebiet
Kreispolizei Mettmann warnt vor Betrugsversuchen

Die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann verzeichnet am Freitag, 1. Juli, sowie bereits in den vergangenen Tagen eine große Anzahl von Betrugsversuchen am Telefon sowie an der Haustür und wiederholt daher ausdrücklich ihre Warnhinweise vor Betrügern aller Art. In mehreren Fällen erbeuteten die Betrüger Geldsummen und Schmuck in fünfstelliger Höhe. | Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
  • Die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann verzeichnet am Freitag, 1. Juli, sowie bereits in den vergangenen Tagen eine große Anzahl von Betrugsversuchen am Telefon sowie an der Haustür und wiederholt daher ausdrücklich ihre Warnhinweise vor Betrügern aller Art. In mehreren Fällen erbeuteten die Betrüger Geldsummen und Schmuck in fünfstelliger Höhe.
  • Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
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Die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann verzeichnet am Freitag, 1. Juli, sowie bereits in den vergangenen Tagen eine große Anzahl von Betrugsversuchen am Telefon sowie an der Haustür und wiederholt daher ausdrücklich ihre Warnhinweise vor Betrügern aller Art. In mehreren Fällen erbeuteten die Betrüger Geldsummen und Schmuck in fünfstelliger Höhe.

Die Betrüger überziehen derzeit das gesamte Kreisgebiet mit einer regelrechten Anrufwelle. In den meisten Fällen bekommen Senioren derzeit sogenannte "Schockanrufe". Die Betrüger geben sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Richter aus und geben an, dass ein nahestehendes Familienmitglied einen tödlichen Unfall verursacht hat und nun eine größere Geldsumme nötig sei, um eine sonst anstehende Haft zu verhindern.

Monheimerin (84) um fünfstellige Geldsumme betrogen

Am Montag, 27. Juni, erhielt eine 84-jährige Frau aus Monheim am Rhein einen solchen Anruf und übergab gegen 17 Uhr eine fünfstellige Summe Bargeld an einen männlichen Abholer vor ihrem Wohnhaus am Holzweg. Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:

  • etwa 1,75 Meter groß
  • etwa 40 bis 45 Jahre alt
  • kräftige Statur
  • rundliches Gesicht
  • mitteleuropäisches Erscheinungsbild
  • dunkelblonde Haare
  • trug keinen Mund-Nasen-Schutz

Hinweise nimmt die Wache in Monheim jederzeit unter Tel. 02173/9594-6350 entgegen.

Erkratherin (60) bemerkt "Schockanruf" noch rechtzeitig

Eine 60-Jährige Frau aus Erkrath bemerkte einen Betrugsversuch am Donnerstag, 30. Juni, gerade noch rechtzeitig. Sie bekam gegen 12.45 Uhr einen sogenannten "Schockanruf". Als sie bereits eine fünfstellige Summe Bargeld bei ihrer Bank abgehoben hatte, bekam sie Zweifel und erkundigte sich bei der Polizeiwache in Erkrath, ob es wirklich zu einem Verkehrsunfall gekommen sei. Dort bemerkte sie den Betrugsversuch.

Lintorfer (über 90) wird Opfer von Trickdieben

Ein weiterer Senior ist in Ratingen-Lintorf Opfer von Trickdieben geworden. Am Donnerstag, 30. Juni, ist der über 90-Jährige gegen 11 Uhr von unbekannten Männern vor seinem Haus im Wohngebiet westlich der Kalkumer Straße angesprochen worden. Die Männer gaben sich als Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens aus und gaben vor Überprüfungen in der Wohnung durchführen zu müssen.
Anschließend verwickelte einer der Männer den Senior in ein Gespräch, sodass sich der andere frei in der Wohnung bewegen konnte. Nach etwa zehn Minuten gaben die Männer an, Werkzeug holen zu müssen und kamen nicht mehr zurück. Der Senior bemerkte schließlich, dass mehrere hundert Euro Bargeld fehlten.

Die Tatverdächtigen können wie folgt beschrieben werden:

  • etwa 1,80 Meter groß
  • etwa 30 Jahre alt
  • mitteleuropäisches Erscheinungsbild
  • schlank
  • sprachen akzentfrei Deutsch

Hinweise nimmt die Wache in Ratingen jederzeit unter Tel. 02102/9981-6210 entgegen.

Vorsicht vor Betrügern aller Art

Die Polizei bittet dringend um Vorsicht vor Betrügern aller Art - ob am Telefon, per WhatsApp oder an der Haustür:

  • "Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie Nachrichten oder Anrufe von Ihnen unbekannten Nummern erhalten und erkundigen Sie sich selbstständig nach dem Befinden Ihrer Angehörigen unter den Ihnen bekannten Rufnummern.
  • Trennen Sie dazu das laufende Gespräch selbstständig und lassen Sie sich nicht von jemandem zu Ihren vermeintlichen Angehörigen durchstellen.
  • Geben Sie am Telefon oder per WhatsApp nie persönliche Daten oder Lebensumstände bekannt.
  • Achten Sie auch auf Trickdiebe an der Haustür.
  • Mitarbeiter von Firmen kündigen sich in der Regel vorher an, vereinbaren Termine und können sich ausweisen.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung und wählen Sie im Zweifelfall immer den Notruf unter 110, wenn Sie einen Betrugsversuch vermuten.
  • Sprechen Sie auch mit älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten über die andauernden Betrugsversuche."
Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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