Notfälle suchen ein Zuhause

- hochgeladen von Miriam Dabitsch
Die Volieren im Garten des Vereins „Tiere in Not“ sind voll: Blaustirnamazonen, Kakadus, Aras sitzen dort auf ihren Stangen und trällern und kreischen um die Wette.
Darunter sind zahlreiche Notfälle: „Abgegeben auf Grund eines Sterbefalls oder aus anderen Tierschutzvereinen hierher gekommen“, berichtet Uta Schokolinski-Nielsen, Vorsitzende des Vereins. Akut suchen drei Paare Amazonen, drei Einzeltiere sowie ein Paar Goffin-Kakadus eine neue Voliere. „Diese müssen mindestens zwei Meter breit, zwei Meter hoch und einen Meter tief sein“, sagt die Tierschützerin, die bei der Vermittlung der exotischen Vögel besondere Ansprüche an die neuen Besitzer hat. So werden die Tiere nur paarweise oder zu vorhandenen Einzeltieren vermittelt, außerdem nur in erfahrene Hände. Auch eine Wohnungshaltung kommt nicht in Frage - „wegen der Lärmbelästigung“, so Uta Schokolinski-Nielsen. Dabei sind die fliegenden Geschöpfe nicht die einzigen Tiere auf der Suche nach einem neuen Wohnsitz. Auch 14 Katzen warten auf liebevolle Dosenöffner, darunter vier Jungtiere, die gut zwölf Wochen alt und entsprechend verspielt sind. Wer es lieber etwas gemütlicher hat, kommt mit einer der älteren Katzen, zum Beispiel den Persern, gut zurecht.
Und auch die Kaninchenställe sind voll. Acht Tiere warten darauf, paarweise vermittelt zu werden - „aber bitte nicht ins Kinderzimmer“, wie die Vorsitzende betont. Lieber sollten die Nager in einem Außenstall mit Auslauf gehalten werden, gerne auch auf einem gesicherten Balkon. Um das Futter für die vielen Tiere lagern zu können, sucht der Verein noch dringend Lagerflächen. Ein Raum mit etwa 100 Quadratmetern, der mit einem Lastwagen angefahren werden kann, wäre ideal. Info unter Tel. 02053/4266688.


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