Jetzt und nicht irgendwann! Weiterhin Baustopp bei der A44 - Städte starten Kampagne

Foto: Menke

„Jetzt“ ist das Schlüsselwort für die Bürgermeister der beiden Städte Velbert und Heiligenhaus sowie die weiteren Befürworter des Lückenschlusses der A44.
Schließlich sei dieser für beide Städte von großer Bedeutung. Daher fordern Stefan Freitag und Dr. Jan Heinisch mit der Kampagne „A44 jetzt!“ gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik der Region, dass an der Trasse weitergebaut wird. „Dort, wo keine juristischen Unklarheiten bestehen, sollte es auch voran gehen“, so der Heiligenhauser Bürgermeister. „Ich bedaure es sehr, dass bei vielen Leuten aus dem politischen Raum diese Notwendigkeit nicht gesehen wird.“
Geplant wird der Lückenschluss zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Stadtgrenze Velbert und Heiligenhaus bereits seit 1970. Am Tag des Spatenstichs im Jahr 2010 hoffte man, schon bald die Autobahn an dieser Stelle befahren zu können. Wegen laufender Verfahren sind die Bauarbeiten allerdings auf unbestimmte Zeit an der gesamten Trasse eingestellt worden, und das trotz der vorhandenen finanziellen Mittel und abgeschlossenen Planungen.
„Die breite Mehrheit der Region ist für das Projekt“, so Velberts Bürgermeister Stefan Freitag. „Vielleicht waren wir bisher aber einfach nur zu leise.“ Das solle sich spätestens jetzt ändern. So traf man sich an der Ratinger Straße, wo sich an der Brücke als geplantes Teilstück der Autobahn derzeit nichts tut. „Wir möchten hiermit keine Kampagne gegen irgendwen oder irgendwas starten, sondern wir möchten uns für etwas einsetzen, und zwar für dieses wichtige Projekt.“
„Die A44 ist ein wichtiger Faktor für unsere Wirtschaft“, so Ralf Burmeister, Geschäftsführer von Helbako und Initiator der Kampagne. „Durch den Lückenschluss können beispielseise Fahrzeiten stark verkürzt werden.“
Zudem sorge der Lückenschluss für eine höhere Attraktivität der Standorte. „Die Wirtschaft versucht seit 40 Jahren, die Verbindung zur Rheinschiene zu bekommen“, stimmt auch Ulrich Hülsbeck, Geschäftsführer bei HuF (Hülsbeck & Fürst) und Vorsitzender des Vereins „Die Schlüsselregion“ zu. Und Uwe Radke, Betriebsratsvorsitzender bei HuF, spricht von gestressten Mitarbeitern, die auf Arbeitswegen und Dienstfahrten in Staus stehen. „Es ist richtig und wichtig, dass jetzt und nicht irgendwann auf diesen Misstand aufmerksam gemacht wird.“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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