Tipps von Müntefering für die Zukunft der Städte

In ihrer Gesprächsreihe „Kerstin Griese trifft“ hatte die Bundestagsabgeordnete am Montagabend Franz Müntefering im Forum Niederberg zu Gast, wobei der demografische Wandel im Vordergrund stand.
Der ehemalige SPD-Vorsitzende, Minister und Vizekanzler gab Anregungen, wie sich die Gesellschaft ändern muss, wenn wir weniger werden, wenn immer mehr Ältere und immer weniger Jüngere in Deutschland leben.
„Wir müssen eine soziale Gesellschaft vor Ort organisieren. Man kann viel tun, dass es gelingt, Netzwerke aufzubauen.“ Die Menschen sollen in ihrer vertrauten Umgebung alt werden und möglichst lange selbst bestimmt leben. „Wenn alle Alten in Einrichtungen müssten, wäre das eine Katastrophe, unter anderem weil es einfach nicht finanzierbar wäre.“
Eine besondere Aufgabe kommt dabei den Kommunen zu. „Das können die Städte nicht alleine, sondern nur mit Hilfe von Land und Bund. Wichtig ist, dass jede Stadt ihre Situation erkennt und schaut, mit wem man zusammenarbeiten kann.“ Drei wichtige Punkte gab „Münte“ den Kommunalpolitikern unter den mehr als 100 Zuhörern mit auf den Weg. „Erstens: Wenn Ihr Kinder wollt, muss ein erstklassiges Bildungsangebot vorhanden sein, zweitens: gute Arbeit, drittens: man muss gut alt werden können.“ In diesem Zusammenhang kam Kerstin Griese auf die Einführung eines Betreuungsgeldes zu sprechen. „Das ist reaktionär, das geht in die falsche Richtung“, urteilte Franz Müntefering, der fordert, dass jedes Kind gerechte Bildungschancen haben solle. „Bildung ist ein Menschenrecht.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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