Volker Münchow war zu Besuch beim Technischen Hilfswerk

Herr Dr. Hans-Ingo Schliwienski, Landesbeauftragter THW, im Gespräch mit Herrn Münchow
  • Herr Dr. Hans-Ingo Schliwienski, Landesbeauftragter THW, im Gespräch mit Herrn Münchow
  • hochgeladen von Volker Münchow

Die nächste große Flut, das nächste schlimme Erdbeben, der nächste Großbrand – das alles wird über kurz oder lang geschehen, und in allen Fällen wird um Hilfe gerufen: nach Sandsäcken und Pumpen, Suchhunden, Baggern, und vielem mehr. Bereitgestellt und koordiniert werden alle diese Hilfen in der Talburgstraße in Heiligenhaus. Hier ist nicht nur der Landesverband NRW des Technischen Hilfswerks (THW) zu Hause, sondern auch das Logistikzentrum für das gesamte Bundesgebiet und auch für Auslandseinsätze. Nach dem endgültigen Umzug der Rettungsspezialisten von Düsseldorf nach Heiligenhaus trafen sich der Landtagsabgeordnete Volker Münchow (SPD) und der THW-Landesbeauftragte Dr. Hans-Ingo Schliwienski, um aktuelle Probleme zu besprechen.

Schwieriger als bisher ist es für alle 127 Ortsverbände des THW in NRW, Nachwuchs zu gewinnen. Seit die Wehrpflicht abgeschafft wurde und damit die Möglichkeit, statt bei der Bundeswehr im THW Dienst zu tun, sind die Katastrophenhelfer komplett auf Freiwillige angewiesen. „Das ist eine neue Herausforderung. Wir leben vom Ehrenamt“, erklärt Schliwienski. „802 hauptamtliche Mitarbeiter im Bundesgebiet unterstützen rund 80 000 ehrenamtliche Helfer bei Ihren Aufgaben. Für diese Tätigkeiten Nachwuchs zu gewinnen, erfordert neue Ideen.“

Mit intensiverer Jugendarbeit will das THW gegensteuern. Zurzeit sind im Land rund 3500 Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren rund um die blauen Einsatzwagen organisiert. Der Anteil der Frauen und Mädchen liegt bei neun Prozent. „Da gibt es sicher noch personelle Reserven“, schätzt Volker Münchow. „Auch junge Leute mit Migrationshintergrund und ihre Eltern sind für uns wichtige Ansprechpartner“, ergänzt Schliwienski. „Vor allem auch bei Auslandseinsätzen in Ländern, in denen sie sprachkundig sind, könnten sie besonders hilfreich sein.“

Die Grundausbildung beim THW dauert normalerweise ein halbes Jahr. Sie wird inzwischen auch in komprimierter Form angeboten. Kommt es zu Einsätzen, sind die Arbeitgeber zu Freistellungen verpflichtet. Die THW-Helfer erhalten Lohnfortzahlung, und der Arbeitgeber bekommt das Geld vom Bund zurück.

Münchow bedankte sich auch für Hilfe und Bereitschaft des THW in Velbert und Heiligenhaus. Bei größeren Bränden oder Unglücken steht das THW auf Anforderung der Feuerwehr mit seiner ganzen Technik zur Verfügung. Münchow erklärte sich einverstanden, als Kontaktperson des THW bei Fragen der Landespolitik zur Verfügung zu stehen.

Autor:

Volker Münchow aus Velbert

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.