Tennis im Netzballverein:
Netzballer starten in die Übergangssaison - Saison-Highlight schon am Donnerstag mit Heimspiel der ersten Herren

 „Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, ob man in dieser besonderen Situation zu den Medenspielen antreten möchte oder nicht“, ist sich der NBV-Vorstand einig. Von links nach rechts: NBV-Jugendwart Yannik Ulrich, zweiter NBV-Vorsitzender Klaus Jaeger und NBV-Sportwart Mark Höhfeld. Auf dem Foto fehlt der erste NBV-Vorsitzende Berd Wolf.  | Foto: Ihlo (Netzballverein Velbert)
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  • „Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, ob man in dieser besonderen Situation zu den Medenspielen antreten möchte oder nicht“, ist sich der NBV-Vorstand einig. Von links nach rechts: NBV-Jugendwart Yannik Ulrich, zweiter NBV-Vorsitzender Klaus Jaeger und NBV-Sportwart Mark Höhfeld. Auf dem Foto fehlt der erste NBV-Vorsitzende Berd Wolf.
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Velbert, 4 Juni 2020. Trotz aller ungewöhnlichen Umstände der vergangenen Monate, wird am nächsten Mittwoch aller Voraussicht nach der erste Ball in einem Medenspiel der NBV-Sommersaison 2020 über das Netz fliegen. Die U 18 Mädchen treten nach ihrem Aufstieg im Vorjahr, erstmals in der Niederrheinliga an, der höchsten deutschen Jugend-Liga. Zum Auftakt steht ihnen bei ihrem Auswärtsspiel mit dem ETUF Essen gleich ein schwerer Gegner gegenüber.

Gleich einen Tag danach, am Fronleichnams-Donnerstag steht für die Netzballer ein Saison-Highlight bevor: Die ersten NBV-Herren spielen ab neun Uhr morgens zuhause in der Niederrheinliga gegen den Oberhausener THC. Es wird, wenn keine Änderungen mehr erfolgen, wohl auch leider das einzige Heimspiel der ersten Herren-Mannschaft bleiben, da die Gegner der anderen beiden Heim-Partien, TC Bredeney und MTV Kahlenberg ihre Mannschaften für diese Saison zurückgezogen haben.

Der Tennisverband Niederrhein hatte allen Vereinen die Entscheidung selbst überlassen, ob sie ihre Mannschaften in der immer noch andauernden Corona-Krise zu den Medenspielen weiterhin melden oder lieber zurückziehen möchten. Während einige Vereine grundsätzlich alle Mannschaften zurückgezogen haben, hat sich der NBV-Vorstand entschlossen, die einzelnen Teams selbst entscheiden zu lassen. „Das ist eine sehr persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen sollte“, sind sich die beiden NBV-Vorsitzenden Bernd Wolf und Klaus Jaeger einig.

Von den vormals 26 gemeldeten NBV-Mannschaften haben sich fünf Teams entschieden, in dieser Saison nicht zu spielen. Dazu gehören auch die ersten Damen, die ebenfalls in der Niederrheinliga gestartet wären. „Hier kamen die Schwierigkeiten unserer ausländischen Verstärkungen aus Spanien und den Niederlanden hinzu“, erklärt NBV-Sportwart Mark Höhfeld.

Nicht an der Übergangssaison teilnehmen werden außerdem die Damen 30 (1. VL), die Damen 60 (2. VL), die dritten Herren 40 (BK D) und die Herren 55 (BL). Vom Tennisverband Niederrhein wurden zudem alle U 18 Mannschaften auf Bezirksebene zurückgezogen, weil die Spieler zumeist zusätzlich bei den Erwachsenen mitspielen. Beim NBV betraf diese Regelung zwei Mannschaften.
Nach jetzigem Stand werden insgesamt 19 Mannschaften des Netzballvereins die sogenannte Übergangssaison spielen, davon 10 Erwachsenen- und neun Jugend-Teams.

Zur Zeit werden aber vom Tennisverband noch die Anmeldungen und Rückzüge der Mannschaften bearbeitet, so dass es immer noch zu Änderungen kommen kann. „In einigen Gruppen bleiben auch nur sehr wenige Mannschaften übrig“, so Mark Höhfeld. „Die NBV-Herren 70 sollten zum Beispiel ursprünglich in einer Siebener-Gruppe in der ersten Verbandsliga starten, davon treten jetzt aber nur noch drei an.“

Eine „normale“ Medenspiel-Saison wird es in diesem Jahr ohnehin nicht geben. Dazu steht alles unter sehr vielen Beschränkungen und Auflagen. Die Auf- und Abstiegsregelungen wurden ebenfalls angepasst, ein Abstieg droht in dieser Saison nicht, gleichgültig ob durch Rückzug oder Niederlagen verursacht.

Wie im Corona-Alltag mittlerweile üblich, wird es auch bei den Medenspielen einen größeren bürokratischen Aufwand geben, da alle Anwesenden auf der Tennisanlage schriftlich erfasst werden müssen, also auch die bis zu 100 erlaubten Zuschauer und Ersatzspieler.
Die Lockerungen der letzten Wochen machen aber auch viel Normalität wieder möglich: Die Umkleiden und Duschen dürfen unter Hygieneregelungen wieder benutzt werden und auch das gemeinschaftliche Essen der Mannschaften nach den Medenspielen wird erlaubt sein, wenn man so wie im Netzballverein, eine eigene Gastronomie zur Verfügung hat.

„Es wird mit Sicherheit eine Tennis-Saison wie wir sie noch nie erlebt haben und die, wie die gesamte Corona-Zeit, für immer im Gedächtnis bleiben wird“, ist sich Bernd Wolf sicher.

 „Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, ob man in dieser besonderen Situation zu den Medenspielen antreten möchte oder nicht“, ist sich der NBV-Vorstand einig. Von links nach rechts: NBV-Jugendwart Yannik Ulrich, zweiter NBV-Vorsitzender Klaus Jaeger und NBV-Sportwart Mark Höhfeld. Auf dem Foto fehlt der erste NBV-Vorsitzende Berd Wolf.  | Foto: Ihlo (Netzballverein Velbert)
NBV-Sportwart Mark Höhfeld kündigt für den Fronleichnams-Donnerstag gleich ein Saison-Highlight an: Die ersten Herren spielen in der Niederrheinliga zuhause am Kostenberg gegen den Oberhausener TC. Los geht es um neun Uhr morgens. | Foto: Ihlo (Netzballverein)
Autor:

Katja Ihlo aus Velbert

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