SSVg fühlt sich für Regionalliga gerüstet

Mit dem fantastischen Finale und den darauffolgenden Relegationsspielen der NRW-Liga ist die Mannschaft der SSVg Velbert nach dem grandiosen Aufstieg in die vierthöchste Klasse Deutschlands noch immer euphorisch. Das war
bei der Mannschaftsvorstellung zu spüren.
Einige Spieler wie Kapitän Markus Kaya oder Norman Seidel sind sich sicher: Mit diesem Team könne man sogar einen einstelligen Platz in der Regionalliga erreichen. Trainer Lars Leese wollte sich jedenfalls noch nicht festlegen: „Wir müssen erst ein paar Partien spielen, um die Liga einzuschätzen. Da es bis zu sechs Absteiger geben wird, geht der Abstiegskampf bis Platz zehn oder neun.“ Der Fußballehrer setzt hier auf das Konzept der guten Mischung aus jungen und motivierten Spielern zusammen mit älteren, die genügend Erfahrung mitbringen.
„Wir haben jetzt fünf Wochen Zeit, uns auf die Herausforderung vorzubereiten“, so der Aufstiegstrainer. Ein Blick auf die Neuen in der Mannschaft zeigt, Erfahrung ist ausreichend vorhanden. Bereits seit der letzten Saison mit an Bord: Christian Mikolajczak, der in der Spielzeit 2000/2001 mit dem FC Schalke Vizemeister und DFB-Pokal-Sieger wurde und 13 Erstliga-Einsätze absolvierte. Mit 140 Spielen in der zweiten Bundesliga hofft Benjamin Schüßler, etwas an die jungen Spieler des Vereins weiterzugeben. Der 31-jährige Offensivspieler, der unter anderem für VfL Osnabrück, SC Paderborn und Rot-Weiß Oberhausen kickte, versucht nach einem Kreuzbandriss, nun in Velbert wieder an die alten sportlichen Erfolge anzuknüpfen.
Auch Manuel Lenz, der 1,94 Meter große Torwart, hat 18 Spiele in der zweiten Bundesliga bestritten und genoss eine fußballerische Ausbildung in Schalke und Bochum. Zuletzt spielte der 27-Jährige für den KFC Uerdingen.
Mit Tim Kosmala fand die SSVg ein junges Talent aus dem U19-Bundesligateam von Borussia Mönchengladbach. Der einstige Kapitän unterschrieb an der Jupiterstraße, noch bevor klar war, in welcher Klasse die SSVg spielen würde, einen Ein-Jahres-Vertrag mit Option.
Oguzhan Coruk, der bereits in der abgelaufenen Saison von Trainer Leese mit einigen Kurzeinsätzen belohnt wurde, darf sich über einen Vertrag in der ersten Mannschaft freuen. Er kommt aus der eigenen A-Jugend. Ebenfalls neu sind Jürgen Zabinski (Co-Trainer) und Thomas Klimmeck (Co-Trainer für Fitness und Athletik).
Von Rot-Weiß Oberhausen wechselt der bisherige Kapitän Dimitrios Pappas nach Velbert. Das letzte offene Gespräch aus dem Kader der abgelaufenen Saison stand noch mit Marcel Dietz aus und wurde mit einer Vertragsverlängerung beendet. Der Torwart bleibt bis zum 30. Juni 2013. Zurzeit muss der 21-jährige Oberhausener allerdings noch passen. Er erholt sich von einer OP am Knie, die nach Saisonende durchgeführt werden musste.
Noch unklar ist, ob zum Start am Sonntag, 5. August, Philipp Dominczak und Benjamin Mwanza dem Velberter Team beitreten werden. Derzeit sind die Gast-Angreifer  zum Probetraining in der Vorbereitung mit von der Partie.
Der eine oder andere neue Stürmer könnte durchaus noch verpflichtet werden. Sebastian Janas und Daniel Nigbur fallen noch längere Zeit aus. Janas, der sich in der Relegation einen Bänderriss zuzog, wird wohl noch drei Wochen fehlen. Nigburs Kreuzbandriss wird erst in ein paar Monaten verheilt sein.
„Ich glaube, mit der Mannschaft das Überraschungsteam in der Liga zu sein“, ließ Lars Leese wissen, der die nächsten fünf Wochen optimal nutzen möchte, um das Abenteuer Regionalliga anzugehen.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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