Klaus Rudolph ist als Ehrenamtler und Petros Petropoulos als Einzelsportler ausgezeichnet

Velberter Sportler des Jahres geehrt

Der Stadtsportbund Velbert (SSB) zeichnete in einer Feierstunde die Sportler des Jahres aus.

Petros Petropoulos kam mit sechs Jahren von Griechenland nach Velbert, sein Vater hielt ihn an, Sport zu treiben. So begann er mit Judo, wechselte nach einem Jahr zu Taekwondo, hatte nach zwei Jahren keine Lust mehr und spielte Fußball beim TV Dalbecksbaum. „Nach fünf Jahren meinte der Trainer, ich solle mit meinen krummen Füßen was anderes machen“, erinnert sich der heute 37-Jährige, der so zum Kampfsport Jiu Jitsu kam.
Im Brazilian Jiu-Jitsu, einer Variante mit dem Schwerpunkt auf Bodenkampf, brachte es der Velberter, der für den TV Essen-Dellwig antritt, zu etlichen Erfolge. Peter Blau listete in seiner Laudatio zur Sportlerehrung 17 Titel des Athleten auf, der in der Saison 2018 ungeschlagen blieb. „Ihnen möchte ich nachts nicht im Dunkeln begegnen“, witzelte der Stadtsportbund-Vorsitzende. Der freute sich, dass es diesmal beim Voting auf der Homepage des Verbandes 4.076 Teilnehmer gab. „Das ist Rekord!“

Aus allen drei Velberter Stadtteilen kommen die Mädels der ersten Damenmannschaft des Niederbergischen Handball Clubs (NHC), die als Mannschaft des Jahres 2018 auserkoren wurden. „Mit einem Rumpfteam entzog sich das Team in der Saison 2017/2018 um den Trainer Karsten Buchholz nicht den Aufgaben, sondern nahm die sportliche Herausforderung in der Landesliga an“, erinnert Peter Blau. Mit unbändigem Einsatz wuchs die Mannschaft Woche für Woche über sich hinaus und siegte trotz enormer Belastung und zeigte eine besondere Leidenschaft. Der vorbildliche Einsatz wurde mit dem Aufstieg in die Verbandsliga belohnt. "Der diesjährige Aufsteiger mit dem jetzigen Trainer Harald Milde erwischte einen fulminanten Start und hielt lange den Anschluss an die Tabellenspitze und entledigte sich damit frühzeitig aller Abstiegssorgen.“ Die Erste des NHC ist das Handballteam, das von allen Velberter Handballteams in der höchsten Klasse spielt.

Als Ehrenamtler des Jahres wurde die „Allzweckwaffe“ des Netzballvereins 1898 ausgezeichnet: Die Laudatio auf Klaus Rudolph hielt seine Tochter Claudia Lindemann. "Was mein Vater gar nicht mag, sind Ehrungen der eigenen Person.“ Doch die musste das Ehrenmitglied des traditionsreichen Tennisclubs über sich ergehen lassen. "Eine Seele im Tennissport, des Netzballvereins, im Bezirk sowie im Tennisverband Niederrhein.“