„Altes bewahren und dem Neuen nicht verschließen“ - Geschichtsverein Heiligenhaus stellt Broschüre von „Cis Hilinciweg“ vor

Die Autoren der 14. Ausgabe von „Cis Hilinciweg“ haben wieder eine lesenswerte Zusammenstellung aus der Heiligenhauser Geschichte zusammengetragen.Foto: Bangert
  • Die Autoren der 14. Ausgabe von „Cis Hilinciweg“ haben wieder eine lesenswerte Zusammenstellung aus der Heiligenhauser Geschichte zusammengetragen.Foto: Bangert
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Der Geschichtsverein Heiligenhaus stellte die 14. Ausgabe seiner Broschüre „Cis Hilinciweg“ vor. „Wir bleiben bei diesem etwas sperrigen Titel“, so der zweite Vorsitzende Rolf Watty.

„Es ist der Ausdruck der ältesten Erwähnung unseres Lebensraums in einer Urkunde des Werdener Klosters von 875, was das Gebiet diesseits des Hilinciweges bezeichnet, einem alten Handelsweg.“
Der Titel wurde inzwischen zu einem Markenzeichen für alle, die sich mit der örtlichen Geschichte befassen. Deshalb gibt es jetzt ein Inhaltsverzeichnis aller bisher erschienenen Nummern.

Nach dem Grundsatz „Altes zu bewahren und sich dem Neuen nicht zu verschließen“ hat das aktuelle Heft wieder einiges zu bieten. „Zeitzeugen, die noch wissen, wie es aussah, haben sich zu Wort gemeldet, um klar zu machen, wie es früher einmal war“, so Peter Ihle, der erste Vorsitzende des Geschichtsvereins.
Gleich zu Beginn der aktuellen Ausgabe wird ein Gedicht des niederbergischen Mundartdichters Carl Schmachtenberg in Platt und Hochdeutsch vorgestellt, der das Dorf Heiligenhaus als „lang und schmal wie eine Hosennaht“ schildert. „In dem Werk kommt Heiligenhaus gar nicht so gut weg“, räumt Ihle ein, der sich in dem aktuellen Band mit „dem Männer-Gesang-Verein Frohsinn 1867“ beschäftigt, dem ältesten Verein vor Ort.

Über die älteste Apotheke schreiben Marianne Rüngeler und August Steinbrink, mit einem der ältesten Gebäude in Heiligenhaus, dem Gellenkothen, hat sich Hartmut Nolte befasst.
Klaus Biehler beschreibt den Beginn des Jugendaustausches mit der Partnerstadt Mansfield wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Über die großen Erfolge des „Bergischen Ensembles für Alte Musik“ berichten Ruth Ortlinghaus und Wolfgang Dix. Die Bauernhöfe in der Honnschaft Hasselbeck stellen Paul Knops, Klaus Sternemann und Siegfried Hitzbleck vor, der außerdem zusammen mit Rolf Watty Interessantes über Lehrer im Bergischen Land zusammengetragen hat. Rolf Watty führt die Vorstellung von Burgen, Schlössern und Herrenhäusern in der Umgebung aus dem Band 13 fort und erinnert an die letzte Straßenbahn.

Zum Schluss informieren der zweite Vorsitzende zusammen mit Roswitha Eikermann, Helmut Grau und Sven Polkäser über die Aktivitäten des Geschichtsvereins.
Allen Mitgliedern geht die 14. Ausgabe von „Cis Hilinciweg“ als Jahresgabe zu, ansonsten ist die Broschüre in der Heimatkundlichen Sammlung, bei Schreibwaren Witte und im SKFM-Laden erhältlich. „Ein schönes Präsent für alle, die mit Heiligenhaus verbunden sind“, meint Peter Ihle vor.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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