Am Sonntag wird gewählt

Am Sonntag wird gewählt. Zur Wahl stehen jedoch keine Politiker, sondern einfache Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Niederberg, der sich von Langenberg bis Gruiten und von Heiligenhaus bis Dönberg erstreckt.
Alle vier Jahre sind die Protestanten aufgerufen, aus ihren Reihen Mitglieder für das Presbyterium zu wählen, die zuvor auf Gemeindeversammlungen vorgestellt wurden. Presbyter haben eine große Verantwortung für das Gemeindeleben: Sie entscheiden über die Einstellung von Pfarrern, den Betrieb von Kindergärten und verwalten die kirchlichen Anwesen. Aber nicht in allen evangelischen Gemeinden wird gewählt: Nicht immer finden sich genug Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Das Presbyterium leitet eine Kirchengemeinde in gemeinsamer Verantwortung von Pfarrern und gewählten Kirchenältesten, die aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden wählen.
Die Aufgaben der Presbyter sind vielfältig, sie beginnen bei der Verkündigung des Evangeliums über die Ausgestaltung der Gottesdienste, der Einstellung von Mitarbeitern bis zur Verwaltung des Vermögens einer Gemeinde. Die Kandidaten haben sich in Gemeindeversammlungen vorgestellt, außerdem informieren die Gemeindebriefe und Homepages der Kirchengemeinden.
Doch nicht immer finden sich genug Kirchenmitglieder, die ehrenamtlich und unentgeltlich zu diesem Dienst bereit sind. So gibt es in Langenberg und Tönisheide zu wenig Kandidaten, um die vorhandenen Presbyterstellen besetzen zu können. „Die Wahlen werden in diesen Gemeinden nachgeholt“, erklärt Thekla Lüdecke, Sachbearbeiterin im Evangelischen Verwaltungsamt des Kirchenkreises Niederberg.
Wahlberechtigt sind die jeweiligen Mitglieder einer Kirchengemeinde, die am Wahltag konfirmiert oder mindestens 16 Jahre alt sind. In der Regel wurden Wahlbenachrichtigungen verschickt, auf denen die Wahllokale und Zeiten verzeichnet sind. Gewählt wird geheim nach den Gottesdiensten bis zum Abend in Kirchen und Gemeindehäusern. Unmittelbar nach der Wahl werden die Urnen geöffnet und ausgezählt.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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