Haus Maria Frieden: „Aktion 660 Minuten - Wir schenken Zeit“ gestartet

Die Idee ist, auch mal etwas zurück zu geben: Kinder und Jugendliche des Haus‘ Maria Frieden engagieren sich im Rahmen der „Aktion 660 Minuten - Wir schenken Zeit“.

„Als Kinderheim bekommen wir viel geschenkt. Jetzt wollen wir auch mal etwas zurückgeben“, sagt Peter Huyeng, Leiter des Kinder- und Jugendhilfezentrums Haus Maria Frieden in Velbert. Und das sollte nichts Materielles sein: „Zeit kann man nicht kaufen. So sollen die Kinder lernen, auch etwas für andere zu tun, ohne etwas dafür zu bekommen.“
Die Aktion wurde nach dem 66. Geburtstag des Heims ins Leben gerufen: Jede Gruppe sollte für jedes Jahr zehn Minuten ihrer Unterstützung an eine gemeinnützige Einrichtung verschenken.
Bei einer Einrichtung wie dem Herminghauspark, in dem die erste Aktion nun bei strahlendem Sonnenschein stattfand, guckte aber keiner auf die Uhr: Sieben Mädchen der Zitronenfalter-Gruppe unterstützten die Tierpfleger für einen Nachmittag und waren mit großer Begeisterung bei der Sache.
Besonders die Ponys waren für die sechs- bis elfjährigen Mädchen ein Highlight:„Ich würde am liebsten auch auf den Ponys reiten!“ sagte die sechsjährige Fabienne. Doch nicht nur die Kinder, auch Tierpfleger Helmar Schulz ist begeistert von solch einer Aktion. „Heutzutage haben Kinder so wenig mit der Natur zu tun, da finde ich es super, den Kindern an solchen Tagen die Tiere und den Umgang mit ihnen zu zeigen.“
Also wurden nicht nur die Ponys gestriegelt und geknuddelt, auch den Eseln sowie den Ziegen und Kaninchen wurde ein Besuch abgestattet.
So absolvierte die erste von elf Gruppen des Haus‘ Maria Frieden ihre Unterstützung bereits, auf die anderen Gruppen warten weitere spannende Aufgaben. „Eine Gruppe wird beispielsweise in einem Altersheim ein Blumenbeet anlegen und bepflanzen, eine andere zur Flüchtlingsarbeit an die Talstraße gehen, eine dritte in einem Kindergarten mithelfen“, so Huyeng.
Doch nicht alle Gruppen haben es so einfach wie die Zitronenfalter, für die alles im Herminhauspark organisiert wurde.
„Für die Jugendlichen ist es etwas komplizierter. Sie bekommen am Abend vor ihrem Einsatz einen Briefumschlag. In dem steht nur der Einsatzort und was gemacht wird. Das Material muss die Gruppe dann selbst besorgen und auch mit einem Ansprechpartner Einzelheiten besprechen“, erklärt Huyeng.
Von dieser Aktion profitieren also stets beide Parteien: Die Kinder haben Spaß und die Möglichkeit, sich zu engagieren und die Einrichtungen erhalten tatkräftige Unterstützung.

Autor:

Alice Gevelhoff aus Velbert

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