Wohnhaus mit Imbiss brennt komplett aus

Meterhoch schlugen die Flammen aus dem brennenden Imbiss. | Foto: Feuerwehr
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Sirenenalarm in Velbert-Mitte – Rauchsäule weithin sichtbar – Bewohner alle unverletzt

Der Sirenenalarm am späten Vormittag in Velbert-Mitte schreckte gestern (2.11.2017) viele auf: Was war da los? Ein Probealarm? Nein, ganz und gar nicht: An der Nevigeser Straße brannte der Imbiss "Am halben Berg", später das ganze Haus. Ausgelöst wurde der Brand vermutlich durch eine defekte Friteuse im Imbiss. 

Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war eine dunkle Rauchwolke weithin sichtbar, so dass der Einsatzleiter sofort Sirenenalarm in Velbert-Mitte auslöste. Die Feuerwehr beschreibt den Einsatz wie folgt: Bei Eintreffen schlugen Flammen meterhoch aus dem Erdgeschoss des dreigeschossigen Wohnhauses mit Gastronomie-Bereich und entzündeten die Fassade. Auf der Rückseite bot sich ein ähnliches Bild. Von dort aus war zu erkennen, dass es auch im ersten Obergeschoss brannte. Aufgrund dieses ersten Lagebildes wurde sofort auch der Einsatzbereich Neviges per Sirene alarmiert, um ausreichend Einsatzkräfte und auch eine weitere Drehleiter zur Einsatzstelle zu bekommen. Eine dritte Drehleiter wurde von der Feuerwehr Heiligenhaus gestellt. Die elf Bewohner des Gebäudes hatten glücklicherweise bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte das Gebäude unverletzt verlassen.

Rund 70 Feuerwehrkräfte im Einsatz – Polizei sperrte die Straße

Die Brandbekämpfung wurde in der ersten Phase des Einsatzes von zeitweise drei Drehleitern durchgeführt. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf unmittelbar angrenzende Wohngebäude verhindern. Nach Eindämmen des Brandes von außen wurde die Dachhaut geöffnet und jedes Zimmer des Hauses durch Trupps unter Atemschutz und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Hierbei wurden noch zahlreiche Glutnester gelöscht.
Ein hinzugezogener Statiker konnte eine Instabilität der Decke und des Treppenaufgangs zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss nicht ausschließen. Daher wurden Baustützen verbaut, um eine Abstützung vorzunehmen. Anschließend wurde die Einsatzstelle zwecks Brandursachenermittlung an die Kriminalpolizei übergeben.
Das Gebäude ist unbewohnbar. Die elf Bewohner konnten erst einmal bei Freunden und Bekannten unterkommen.

Einsatz dauerte fast sechs Stunden

Einsatzende war um 17.01 Uhr. Vor Ort waren in der Spitze rund 70 Feuerwehrkräfte der Feuerwehren Velbert und Heiligenhaus sowie die Werkfeuerwehr BKS. Hinzu kamen zahlreiche Kräfte der Polizei, die dafür sorgten, dass sowohl die Nevigeser Straße wie auch die Bastersteichstraße während der Lösch- und Aufräumarbeiten für den Verkehr gesperrt wurden. Die Stadtwerke Velbert schalteten aus Sicherheitsgründen das Objekt stromlos und trennten es vom Gasnetz. 
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 400.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei Mettmann.

Lesen Sie auch den Beitrag über die Spendenaktion

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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