Aktuelle Kunst im alten Bürgerhaus

Die Vergänglichkeit der Kunst zeigt der Heiligenhauser Armin Schmidt mit seiner Performance: Auf einer Granitplatte malt er mit Wasser, das nach einigen Minuten verdunstet; und damit verschwindet auch das Bild. Foto: Bangert
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"neanderland ART 16“ zeigt die Arbeiten professioneller Künstler im Kreis

Ein Querschnitt durch die aktuelle Kunstszene des Kreises Mettmann ist bis zum 16. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr im Historischen Bürgerhaus zu sehen, der Eintritt ist frei.

Nach der offiziellen Eröffnung mit dem Gitarrenensemble „Triologie“ im großen Saal freute sich Landrat Thomas Hendele, die zahlreichen Kunstwerke der „neanderland ART 16“ zu sehen. Alle Teilnehmer schlenderten die Treppe hinauf. Dort standen sie zunächst vor verschlossenen Türen. „Aus Brandschutzgründen muss erst der große Saal ganz leer sein, bevor wir den kleinen Saal aufmachen dürfen“, erklärte die Mitarbeiterin des Bürgerhauses. Unverständnis machte sich unter den Wartenden breit. „Wenn jetzt etwas passiert, ist es doch viel schlimmer, weil sich alle im Treppenhaus aufhalten“, schüttelte eine Besucherin ungläubig den Kopf. Auch Thomas Hendele, der oberste Chef der Kreisverwaltung, wunderte sich über das umständliche Vorgehen.

Zehnköpfige Jury traf eine Auswahl von 267 Arbeiten

Als sich dann endlich die Türen öffnen, präsentierte sich den Kunstinteressierten die breite Vielfalt der professionellen Künstler im Kreis. Eine zehnköpfige Jury traf im Juni eine Auswahl von 267 Arbeiten. Zu sehen sind nun 38 Werke von 25 Künstlern.

Wer die Bilder des Heiligenhausers Armin Schmidt sehen wollte, musste sich beeilen: Der China-Kenner ließ sich von der asiatischen Kunst inspirieren und malte im Rahmen einer Performance mit Wasser auf einer Granitplatte. Mit dem Verdunsten des Wasser verschwand das Bild. „Alle Künstler wollen mit ihren Arbeiten etwas Dauerhaftes darstellen, ich mache genau das Gegenteil“, so die Begründung von „Ming“.

Haltbarer sind die Werke von Sigrid Eilert. Die Kunsterzieherin am Nikolaus-Ehlen-Gymnasium (NEG) interpretiert herbstliche Stimmungen in Acryl auf Leinwand am Baldeneysee. Rosemarie Johnen stellt mit unterschiedlichen Materialien das „Menschsein im Anderssein“ dar. Mit einer filigranen Arbeit aus Papier schuf Monika Wellnitz einen überdimensionalen Fruchtkörper und erregte besondere Aufmerksamkeit. Ebenfalls mit einer plastischen Arbeit zog als vierter Velberter Uwe Marzok die Besucher in seinen Bann: Aus einem Schlauch, Kabel, Angelschnurr, Treibholz, Stein und Hummerflossen bastelte der Autodidakt einen zeitgemäßen Kopffüßer.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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