18-Millionen-Sanierung soll 2015 abgeschlossen sein - Ein Ende der „unendlichen Baustelle“ Bürgerhaus Langenberg ist in Sicht

Projektleiter Björn Dröscher (von rechts) führte den Landesminister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Michael Groschek, Landtagsmitglied Volker Münchow und Bürgermeister Stefan Freitag durch das Bürgerhaus. Fotos: Bangert
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  • Projektleiter Björn Dröscher (von rechts) führte den Landesminister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Michael Groschek, Landtagsmitglied Volker Münchow und Bürgermeister Stefan Freitag durch das Bürgerhaus. Fotos: Bangert
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Bürgermeister Stefan Freitag erinnert sich noch gut an den Tag vor zehn Jahren, als ein Mitarbeiter zu ihm kam und mitteilte, dass man Asbest im Bürgerhaus Langenberg gefunden habe.

„Ich wusste gleich, dass er schlechte Nachrichten im Gepäck hatte“, erinnert sich Freitag, der damals Immobiliendezernent bei der Stadt Velbert war. Dass die Baustelle aber seine zwei Amtszeiten als Bürgermeister überdauern würde, hätte er sich damals wohl nicht gedacht. Der Grund: Immer wieder traten im Rahmen der Sanierung böse Überraschungen zu Tage, etwa statische Mängel, Probleme bei der Entwässerung oder beim Brandschutz. Die Folge: Immer neue Baustellen, die nicht nur viel Zeit, sondern auch sehr viel Geld verschlingen.
Insgesamt soll die Sanierung 18 Millionen Euro kosten, wovon fünf aus dem städtischen Haushalt aufgebracht wurden und werden. Der Rest stammt aus Fördermitteln. Rund vier Millionen Euro fehlen noch bis zur Ausfinanzierung, und der Besuch von Minister Michael Groschek solle dazu beigetragen haben, die Wichtigkeit der Fertigstellung zu unterstreichen, hoffen Landtagsmitglied Münchow und Bürgermeister Freitag.

Denn: „Das Bürgerhaus dominiert die Langenberger Innenstadt“, so Freitag, der das dem Minister vom Seidenweberplatz aus verdeutlicht hat. Und genau das sei das Argument, das das Bürgerhaus Langenberg von vielen anderen Denkmalschutzprojekten in anderen Städten abgrenze und das nun endlich das Ende der Baustelle fordere.
„Zehn Jahre sind genug“, meint der Bürgermeister und ist optimistisch, dass die bauliche Fertigstellung des Bürgerhauses in der zweiten Jahreshälfte 2015 gelingen kann. „Gestern habe ich einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der das Eröffnungsprogramm erarbeitet“, sagte der Bürgermeister. Auch die sei noch im Jahr 2015 geplant.

Der Termin mit dem Minister habe das Ziel gehabt, „zu zeigen, was mit dem vielen Geld passiert“, sagte Münchow und er ist sicher, dass das Bürgerhaus Groschek am Herzen liege. Aber eins sei auch klar: „Das sind Millionen, die auch dem Land weh tun.“ Dennoch sind Freitag und Münchow nach dem Ortstermin optimistisch, dass weitere Mittel vom Land fließen werden und der Projektabschluss vor dem Ende steht.
Falls nicht, kündigte der Bürgermeister ,Plan B‘ an: „Sollte nicht alles als förderfähig anerkannt werden, sollten wir die Mittel aus dem städtischen Etat zur Verfügung stellen.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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