Glück auf! Campus Velbert Heiligenhaus feiert Richtfest

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Der Richtkranz schwebt über dem Campus. Nach vielen Jahren der Planung und einigen Bauverzögerungen, könnte der Rohbau nun eingeweiht werden.

Ab sofort dürfte es auch in Heiligenhaus des öfteren „Glück auf“ heißen. Denn das Richtfest für den Neubau des Campus Velbert/Heiligenhaus der Hochschule Bochum konnte gestern gefeiert werden und somit rückt auch die Bochumer Kultur näher an Heiligenhaus heran. Die Fertigstellung des Rohbaus ist ein wichtiges Etappenziel, bereits im Mai soll auch der Innenausbau fertig gestellt sein.
„Wir möchten zum Wintersemester 2016/2017 eröffnen. Und somit heißt es ab Mai für uns: schleppen, was das Zeug hält“, sagt Detlef Bremkens, Presseprecher der Hochschule Bochum, der sich schon auf den Umzug freut. Die Verantwortlichen zeigen sich zuversichtlich, dass der Hochschulbetrieb termingerecht am neuen Campus stattfinden kann, nachdem die Fertigstellung von November 2015 aufgrund der Bodensituation des Industriegrundstückes bereits einmal verschoben werden musste.
„Es gibt Tage, da scheint die Sonne besonders schön“, so Heiligenhaus Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der seine Freude zum Ausdruck bringt, dass die Hochschule Bochum Heiligenhaus als Standort ausgewählt hat. „Wir feiern hier ein sehr bedeutendes Richtfest und die Hochschule hat mit dem ehemaligen Kiekertgelände einen schönen und großen Standort gefunden.“ Heinisch stellt in Aussicht, dass mit der Fertigstellung des Campus, auch etwas „Schönes“ mit dem alten Verwaltungsgebäude von Kiekert geschehen wird. Dieses steht direkt neben dem Neubau. „Wir alle begrüßen den Standort und freuen uns, dass hier Zukunft entsteht“, so Heinisch.
Professor Dr. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule Bochum, erinnert sich: „Seit 2008 haben wir uns mit dem Standort beschäftigt. Auf der Titelseite des Antrags war ein Hochschulgebäude abgebildet. Dieses Gebäude war das Verwaltungsgebäude von Kiekert. Das sah auf dem Papier unheimlich gut aus, live betrachtet war es aber eine große Ernüchterung. Der Komplex war zu klein und auch der Zuschnitt war für ein Hochschulgebäude nicht geeignet. Jetzt bauen wir also neu und liegen geographisch nur knapp daneben.“ Und auch Standortleiter Christian Weidauer freut sich bereits mit den Kollegen auf den Umzug. „Es war sehr schön, unseren Neubau in den vergangenen Monaten täglich wachsen zu sehen.“
26 Millionen Euro betragen die tatsächlichen Baukosten samt Bauzeitzinsen und Risikovorsorge, diese Investionssumme trägt der Bau- und Liegendschaftsbetrieb NRW. Der Gebäudekomplex an der Kettwiger Straße hat eine Grundfläche von rund 10.000 Quadratmetern. Der Neubau bietet Platz für industrienahe Forschung. Zwei Hörsäle und große Seminarräume bieten künftig 400 Studierenden Platz. Ein Multitechnikum wird sich über zwei Ebenen erstrecken und somit ausreichend Raum für Forschung, Lehre, auch mit Industrierobotern und Fahrzeugständen bieten. Auch eine Mensa, Laborräume und eine Bibliothek finden Platz in dem U-förmigen Gebäude. In der Mitte des Baus wird ein Innenhof gestaltet, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann.

Autor:

Isabel Nosbers aus Essen-Werden

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