„Rollis für Afrika“

Helen Post und Daniel Post nahmen kürzlich elf Rollstühle von Anke Walther, Leitung der Wohngemeinschaft von Pro Mobil, entgegen. | Foto: Jens Bangert
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Pro Mobil - Verein für Menschen mit Behinderung konnte kürzlich elf gebrauchte Rollstühle an Helen und Daniel Post übergeben.
Denn der Pfarrer und seine Tochter riefen im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Velbert zur Beteiligung an dem Projekt „Rollis für Afrika“ auf.
„Ich habe im Fernsehn eine Dokumentation über den Verein gesehen, der gebrauchte medizinische Hilfsmittel für die Menschen im Senegal sammelt“, so die 19-Jährige Helen. „Mein Vater und ich waren uns schnell einig, dass auch die Velberter dabei helfen können.“
Seither haben bereits acht Leute Krücken bei der Familie Post abgegeben. Außerdem beteiligte sich der Verein Pro Mobil jetzt mit einer großen Spende. „Wir bekommen auch sehr oft Spenden und Unterstützung von den Velberter Firmen und Bürgern“, so Gabriele Scheidsteger, Vorstandsmitglied bei Pro Mobil. „Nun hatten wir mal die Möglichkeit zu helfen und das haben wir sehr gerne gemacht. Standartrollstühle, Klapp-Rollstühle, Elektrorollis mit Aufstehhilfe, Zubehör und Ersatzteile hat der Verein nun an den Pfarrer und die Abiturientin übergeben, die die Spenden als Vermittler weiter an den Verein reichen werden. „Außerdem ist auch ein Handbike, also ein Fahrrad, das alleine durch die Arme angetrieben wird, dabei“, so Anke Walther, Leitung der Wohngemeinschaft des Vereins für Behinderte.
„Die Hauptstelle von ,Rollis für Afrika‘ ist in Heidelberg“, erklärt Helen Post, die nach dem Abitur ein Studium im sozialen Bereich anstrebt. „Von da aus werden mehrmals jährlich Container mit den Spenden beladen und in den Senegal gebracht.“ Denn dort können sich die meisten Menschen mit Behinderungen keinen Rollstuhl leisten. „Ein Standartmodell kostet zwischen 500 und 600 Euro“, weiß Walther. „Und nach oben gibt es keine Grenze.“
In Afrika verteilt der Verein „Rollis für Afrika“ die Spenden dann je nach Modell und Dringlichkeit an die behinderten Menschen. „Die Nachfrage ist natürlich sehr hoch“, weiß Daniel Post. „Daher sind wir für jede weitere Spende sehr dankbar.“ Auch Rollstühle, an denen nur Einzelteile kaputt sind können gespendet werden, denn das sei natürlich immer noch weitaus günstiger als ein neues Modell.
Wer also spenden möchte kann sich bei Daniel und Helen Post, unter Tel. 02051/87046, melden.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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