Drei namhafte Firmen aus Heiligenhaus haben am Umweltprogramm Ökoprofit teilgenommen

Stellten die Erfolge des Ökoprofit-Programms im Umweltbildungszentrum vor (von links): Projektleiterein Vera Stephan-Oltmanns, Jürgen Lohbeck (Firma Horstmann), Dirk Horstmann,  Holger Stöters (Firma Woelm), Karl-Kristian Woelm, Bürgermeister Jan Heinisch, Ralf Mieden (Firma Carl Fuhr) und Andreas Fuhr. Foto: Bangert
  • Stellten die Erfolge des Ökoprofit-Programms im Umweltbildungszentrum vor (von links): Projektleiterein Vera Stephan-Oltmanns, Jürgen Lohbeck (Firma Horstmann), Dirk Horstmann, Holger Stöters (Firma Woelm), Karl-Kristian Woelm, Bürgermeister Jan Heinisch, Ralf Mieden (Firma Carl Fuhr) und Andreas Fuhr. Foto: Bangert
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Betriebskosten senken und gleichzeitig die Umwelt entlasten, dass ist der Sinn des Umweltprogramm Ökoprofit, an dem auch drei namhafte Firmen aus Heiligenhaus teilgenommen haben.

Von Ulrich Bangert

Bereits seit 2011 haben 34 Unternehmen in drei Staffeln teilgenommen, nun haben weitere zehn Betriebe an diesem maßgeschneiderten Umweltberatungsprogramm teilgenommen.
Mit dabei sind drei namhafte Firmen aus Heiligenhaus mit guten Ergebnissen. „Das ist beinahe ein Selbstläufer“, freut sich Bürgermeister Dr. Jan Heinisch und verweist auf die vorherigen Teilnehmer aus der Stadt. Projektleiterin Vera Stephan-Oltmanns betont die weiteren Vorteile außer der Senkung von Betriebskosten und der Entlastung der Umwelt: „Es findet ein Erfahrungsaustausch über die Branchen hinweg statt, kontinuierliche Verbesserungen werden angestoßen und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit wird erzeugt.“
„Man tut etwas sehr sinnvolles, es hat sich für uns gelohnt“, blickt Andreas Fuhr zurück. Dem Chef des traditionsreichen Beschlaghersteller Carl Fuhr war es wichtig, die Ideen der Mitarbeiter einzubeziehen. Die schlugen vor, die Einsatzzeiten der Härteöfen zu optimieren. Die Investitionskosten lagen bei null, jährlich werden 1000 Euro eingespart und die Umwelt wird mit 3,4 Tonnen klimaschädlichen Kohlendioxid entlastet.

Hohe Einsparpotentiale

„Die Checkliste ist sehr intensiv“, hat Dirk Horstmann von der Dipl-Ing. H. Horstmann GmbH festgestellt und betont das Einsparpotential. „Alleine schon die Absenkung des Betriebsdruckes im Druckluftsystem um ein bar spart 680 Euro ein“, beschreibt Jürgen Lohbeck vom Umweltteam des Herstellers von Mess- und Überwachungsgeräten.
„Ökoprofit stärkt das Team und das Bewusstsein, dass Energie kostbar ist“, findet Karl-Kristian Woelm. In seinem Unternehmen, das Baubeschläge und Fördertechnik produziert, wird Briefpapier beidseitig bedruckt und die Temperatur um zwei Grad gesenkt. „Das fällt kaum auf.“ Sein Fazit: „Es gibt viele kleine Projekte, die nichts kosten und schnell umgesetzt werden können.“
Eingespart wurden in dieser vierten Staffel: 256 Tonnen Abfall, 1 297 016 Kilowattstunden Energie, 263 Kubikmeter Wasser und 375 Tonnen Kohlendioxid. Zwar muss auch ordentlich investiert werden, aber die Kosten haben sich im Schnitt nach dreieinhalb Jahren amortisiert, weiß Projektleiterin Vera Stephan-Oltmanns.

Autor:

Claudia Jung aus Velbert

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