Denn auf Fahrradplänen kann man nicht fahren...

SPD-Fraktion will konkrete Pläne für die Verbesserung und den zügigen Ausbau von Radwegen im Kreis Wesel - Radschnellstrecken im Kreis Wesel gefordert

Der Radverkehr wird auch im Kreis Wesel zukünftig erheblich zunehmen. Durch E-Bikes hat der Verkauf von Fahrrädern insgesamt rasant zugenommen. Viele, auch ältere Menschen werden dadurch mobiler und legen mehr und längere Strecken mit dem Rad zurück. Junge Menschen wollen schnell längere Strecken bewältigen, Touristen sichere Radwege in landschaftlich schöner Umgebung und Berufspendler attraktive, leistungsfähige Radverbindungen nutzen können.

„Daher will die SPD-Fraktion im Kreis Wesel jetzt den Aufbruch in die Fahrrad-Zukunft gestalten. Wir wollen langfristig links- und rechtsrheinisch ein Netz von Radschnellwegen für Studenten und Berufspendler, mit Anbindung an den bestehenden Radschnellweg 1 (RS 1). Diese Schnellwege sollen durch ein dichtes Netz von regionalen und lokalen Radwegen verbunden werden, damit Bürger jeden Alters auf einem passend ausgebauten Weg zügig oder gemütlich, wie sie können und wollen, ihr Ziel erreichen“, verlangt Gabi Wegner, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. „Und deshalb beantragen wir eine Machbarkeitsstudie Radwegeverbindungen für den Kreis Wesel in Auftrag zu geben.“ Der Antrag der SPD soll im kommenden Kreisausschuss zur Abstimmung kommen.

„Der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) hat uns in enger Planabstimmung mit den Städten und Gemeinden eine gut durchdachte Grundlagen geliefert, die konkrete Planungen für Radwege in seinem Verbandsgebiet allgemein, wie auch speziell für unseren Kreis erkennen lassen “, ergänzt SPD-Fraktionsvorsitzender Gerd Drüten. „Darauf müssen wir nun aufbauen und fordern deshalb für Radwege im Kreis Wesel eine Machbarkeitsstudie mit dem Ziel, wie ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Radwegesystem aussehen soll und in den kommenden Jahren umgesetzt werden kann." Das diene der Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern, der Gesundheitsförderung, dem erweiterten Bewegungsradius von Senioren, der Erreichbarkeit von Arbeitsstätten und der Attraktivität von Wohngebieten und Urlaubsregionen.

Das Rad werde laut RVR-Studie in den nächsten 20 Jahren einen Anteil von bis zu 35% am Gesamtverkehr einnehmen. Hier müsse die Politik handeln und erhebliche Investitionen für den Radwegeaus- und -neubau bereitstellen. "Besonders die geplanten Radschnellwegeverbindungen von Duisburg über Dinslaken und Voerde nach Wesel sowie linksrheinisch von Duisburg nach Moers und Kamp-Lintfort sind überzeugend und sollten mit aller Kraft zeitnah realisiert werden. Hier lässt sich Zukunft gestalten“, so Drüten, der noch die „neue Nord-Süd Achse für den Radverkehr“ durch den Kreis Wesel erleben möchte.

„Experten wie der z.B. ADFC (Allgemeine Deutscher Fahrrad-Club), kreisangehörige Kommunen, aber auch Bürgerinnen und Bürger sollen aus Sicht der SPD in die Diskussion einbezogen werden“, ergänzt Wegner, die beim Thema Radwegebau von einem breiten Konsens aller Beteiligten ausgeht. „Nach dem Plan muss dann der Bau kommen, denn auf Fahrradplänen kann man nicht fahren.“

Autor:

Gerd Drüten aus Voerde (Niederrhein)

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