Waltrop: Rettung der letzten Exemplare der U-Boot-Klasse 206A

Ein U-Boot der Klasse 206A bei einer Ausfahrt im Jahr 2004. | Foto: Bundeswehr/Eisner
  • Ein U-Boot der Klasse 206A bei einer Ausfahrt im Jahr 2004.
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Daniel Sundrup und Dr. Hans-Jörg Bange, zwei Mitglieder des Verbands Deutscher U-Bootfahrer, berichten am Dienstag, 2. Juli, um 19 Uhr über ihre Bemühungen, ausgemusterte U-Boote der Klasse 206A in ein Museum zu überführen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt zu diesem Bildvortrag in sein LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop ein. Der Vortrag findet in der Maschinenhalle statt, der Eintritt ist kostenlos.
Die U-Boote der Klasse 206 waren ab 1973 bei der Bundesmarine im Einsatz und wurden in den 1990er Jahren zur moderneren Klasse 206A umgebaut. Die Schiffe entstanden bei HDW in Kiel und bei den Nordseewerken in Emden. Sie verfügten über eine Hülle aus a-magnetischen Stahl, der sie vor Minen schützte, die mit Magnetzündern ausgestattet sind. Inzwischen wurden alle zwölf U-Boote der Klasse 206A außer Dienst gestellt. Einige wurden nach Kolumbien verkauft, die meisten wurden abgewrackt.
Die beiden letzten Schiffe dieser Bauart könnten erhalten werden, wenn es dem Verband Deutscher U-Bootfahrer gelänge, einen sicheren Hafen für sie zu finden. Unter dem Titel „Der beschwerliche Weg der U-Boot-Klasse 206A ins Museum“ stellen Sundrup und Bange die Geschichte und die Technik dieser Unterwasserfahrzeuge vor. Außerdem erzählen sie von ihren Versuchen, Museen dafür zu begeistern, ein solches 48,6 Meter langes Objekt bei sich zu beherbergen. Für eines der beiden U-Boote zeichnet sich inzwischen ein glücklicher Ausgang ab, es soll vom Technik Museum Sinsheim übernommen werden.
Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg kann sich an dieser Rettungsaktion nicht beteiligen, zeigt aber die Glocke eines der beiden Schiffe bis zum 15. September in seiner Sonderausstellung „U-Boote. Krieg und Forschung in der Tiefe“.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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