Beratung in Bewegung
Caritas bieten verschiedene Möglichkeiten zum Austausch an

Joanna Grunenberg, Mitarbeiterin im Ambulant betreuten Wohnen der Caritas für psychisch Kranke bei einem Beratungsgespräch - in Corona-Zeiten während eines Waldspaziergangs.  | Foto:  Caritas Ennepe-Ruhr
  • Joanna Grunenberg, Mitarbeiterin im Ambulant betreuten Wohnen der Caritas für psychisch Kranke bei einem Beratungsgespräch - in Corona-Zeiten während eines Waldspaziergangs.
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Wann immer es möglich ist, machen sich Sozialpädagogin Joanna Grunenberg und ihre Kollegen des Ambulant Betreute Wohnens der Caritas derzeit mit ihren Klienten auf den Weg nach draußen. 

Aktuell sind auch für die Mitarbeiter des Ambulant betreuten Wohnens neue Wege gefragt. Auch im wörtlichen Sinn in Form von Spazierwegen. In Bewegung zu bleiben oder zu kommen, tue überhaupt den meisten Menschen gut – nicht nur psychisch Kranken, sagt Sozialpädagogin Joanna Grunenberg. Aus ihrer Sicht zählt die regelmäßige körperliche Aktivität zu den zehn wichtigsten Tipps in Corona-Zeiten. „Ein paar Kilometer zu laufen, rauszukommen, damit etwas für sich zu tun, ist für alle super. Für die meisten Klienten ist Beratung in Bewegung sogar besser. Sie bekommen dabei einen klareren Kopf“, sagt die 42-Jährige.

Gerade bei Depressionen trage auch Sport zu einer Verbesserung bei. Mit vier ihrer fünf Klienten im Ambulant betreuten Wohnen sei sie wöchentlich bis zu zwei Stunden im Grünen unterwegs, berichtet Grunenberg. Aber selbstverständlich gebe es auch Krankheitsbilder, bei denen das anders sei. „Zum Beispiel bei bestimmten Ängsten oder wahnhaftem Verhalten. Wenn jemand Panikattacken bekommt, sobald wir nur eine Straße überqueren, oder meint, Menschen zu sehen, die ihn verfolgen, geht es natürlich nicht. Man muss in solchen Situationen immer abwägen und Kompromisse finden.“

Möglichkeiten zum Austausch

Davon abgesehen, sind unter den Klienten viele Ältere, die nicht mobil sind, beziehungsweise Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Neben Telefonkontakt, Austausch über einen Messenger-Dienst und Live-Chats seien auch Gespräche auf einer Terrasse oder im Garten möglich. Dabei wird auf einen angemessenen Abstand geachtet und eine Mund-Nasen-Schutz getragen.

Das Ambulant Betreute Wohnen der Caritas in Schwelm ist unter der E-Mailadresse david.nieder@caritas-en.de oder unter Tel. 02336/9242530 erreichbar. 

Grunenbergs zehn Tipps für die Corona-Zeit

  1. Infos von seriösen Anbietern und dosiert aufnehmen. 
  2. Zuversicht stärken durch positive Nachrichten. 
  3. Bewegung jeglicher Art stärkt Körper und Geist. 
  4. Struktur in Alltag beibehalten oder neu schaffen. 
  5. Soziale Kontakte pflegen vor allem mit Menschen die gut tun. 
  6. Den Humor nicht verlieren – Lachen stärkt das Immunsystem. 
  7. Für emotionalen und geistigen Ausgleich sorgen. 
  8. Auf Dinge fokussieren, die man selbst kontrollieren kann. 
  9. In Familien Freiräume und Auszeiten gewähren. 
  10. Kontakt zu Therapeuten, Psychiatern und Betreuern halten.
Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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