Blutspenden trotz Corona?
Deutsches Rotes Kreuz (DRK) ruft dazu auf, auch weiterhin Blut zu spenden

Blutspenden rettet Leben. Lebensretterin Adelheid Sandkühler weiß das und besuchte deshalb das Blutspendemobil in Ennepetal. Auch in Zeiten von Corona heißt es da: "Ruhig Blut!" | Foto: Sebastian Jarych
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  • Blutspenden rettet Leben. Lebensretterin Adelheid Sandkühler weiß das und besuchte deshalb das Blutspendemobil in Ennepetal. Auch in Zeiten von Corona heißt es da: "Ruhig Blut!"
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Blutspenden sind für viele Patienten notwendig zum Überleben. Das gilt auch in Zeiten des Coronavirus' und genau deshalb ruft das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zur Blutspende auf. Allerdings sollen nur gesunde Menschen zum Spenden kommen.

"Wenn Sie gesund und fit sind, können Sie Blut spenden. Auch in Zeiten der Grippewelle, grassierender Erkältungen und des Coronavirus' (Sars-CoV-2) benötigen wir dringend Blutspenden, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können", teilt das DRK mit.

Auch wenn in der weiteren dynamischen Entwicklung um den Coronavirus in den Kliniken geplante Operationen Eingriffe verschoben werden sollten, werden Blutpräparate zur Versorgung der Patienten in akuten Notsituationen und chronisch Kranker weiterhin dringend benötigt.

Blutspenden retten Leben

"Ich finde es wichtig Blut zu spenden, damit kann ich anderen Menschen helfen und leben retten", sagt Blutspenderin Adelheid Sandkühler, die am vergangenen Wochenende zum DRK-Blutspendemobil vor dem Ennepetaler Rathaus kam. Für Blutspendetermine gilt: Ein mobiler Blutspendetermin kann nicht mit einem Konzert, einem Cafébesuch, einem Sportevent oder einem anderen Lifestyle-Event gleichgesetzt werden. Ein Cafébesuch lässt sich nachholen, eine lebensrettende Blutspende nicht. Das weiß auch Annette Daus: "Ich habe ein Familienmitglied an Leukämie verloren, das hat mich zum Nachdenken gebracht und seitdem spende ich Blut, Knochenmark und habe einen Organspendeausweis."

Mehren sich die Absagen bereits gebuchter Spendelokale kann dies unter Umständen dazu führen, dass das DRK seinen Versorgungsauftrag nicht mehr erfüllen kann, denn ein öffentlich zugängliches Spendelokal ist der erste Grundpfeiler in einer empfindlichen Kette der Versorgung von Patienten mit Blut in Therapie und Notfallversorgung. "Ohne Spendelokal können wir keine Blutspendeaktion durchführen, keine Blutspenden erhalten, weiterverarbeiten, testen und am Ende fehlen die Blutpräparate bei den Patienten in den Kliniken", so das DRK.


Spenden trotz Corona

Auch wenn die Maßgabe jetzt heißt, möglichst Sozialkontakte zu meiden, gibt es Bereiche in der grundlegenden medizinischen Versorgung der Bevölkerung, in denen man dennoch zusammenstehen müsse. Dies betreffe auch das Blutspendewesen. Hier kommen deutlich weniger Menschen auf einmal zusammen, die darüber hinaus im Regelfall gesund sind. Wer sich nicht gut fühlt, wer erste Anzeichen einer Erkrankung verspürt, geht schlicht und einfach nicht zur Blutspende, weil er um die eigene, besondere Verantwortung als Spender weiß. Darüber hinaus erfolgt die Durchführung der Blutspendetermine stets unter ärztlicher Aufsicht und unter Berücksichtigung höchster Hygiene- und Sicherheitsstandards. So wird bei sämtlichen Spendewilligen unmittelbar nach dem Eintreffen die Körpertemperatur festgestellt. Sollte es hier zu etwaigen Auffälligkeiten kommen, werde entsprechend der geltenden Vorgaben gehandelt.

Blutspenden rettet Leben. Lebensretterin Adelheid Sandkühler weiß das und besuchte deshalb das Blutspendemobil in Ennepetal. Auch in Zeiten von Corona heißt es da: "Ruhig Blut!" | Foto: Sebastian Jarych
Annette Daus mit Dr. Ewa Bartocha bei der mobilen Blutspende vor dem Ennepetaler Rathaus. | Foto: Sebastian Jarych
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Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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