Durch die Wand geguckt Martin-Luther-Krankenhaus: Neues Endosonographiegerät ermöglicht exaktere Diagnostik

Dr. Ute Schwegler (rechts), Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin, Fachbereich Gastroenterologie, und Endoskopieschwester Claudia Lischetzki präsentieren das neue Endosonographiegerät des Martin-Luther-Krankenhauses. Foto: Wolf-Dedo Goldacker
  • Dr. Ute Schwegler (rechts), Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin, Fachbereich Gastroenterologie, und Endoskopieschwester Claudia Lischetzki präsentieren das neue Endosonographiegerät des Martin-Luther-Krankenhauses. Foto: Wolf-Dedo Goldacker
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Wer sich einer Magenspiegelung unterziehen muss, kennt die Angst vor der Untersuchung und dem Ergebnis. Moderne Geräte ermöglichen heutzutage eine schmerzfreie Untersuchung und eine exakte Diagnostik. Gut- aber auch bösartige Veränderungen können rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Das Martin-Luther-Krankenhaus hat rund 150.000 Euro investiert, um eine noch genauere Untersuchung von Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse und der Brusthöhle zu ermöglichen.
Das neue Endosonographiegerät (endoskopischer Ultraschall) bietet Ultraschallbilder mit einer noch deutlich höheren Auflösung. Der Clou: Kann das bisher verwendete Endoskop bis an die Speiseröhrenwand gelangen, so kann mit dem Endosonographen durch die Wand hindurch geschaut werden. Auch kleinste Gallensteine können sichtbar gemacht werden, aber auch Lymphknoten, die zu einem Lungentumor gehören und durch eine endoskopische Untersuchung nicht zugänglich sind, können mit Hilfe des Gerätes geortet und punktiert werden. Denn auch hier gilt: Je eher der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
„Wir freuen uns, nun den Goldstandard der Untersuchungsmethoden anwenden zu können“, freut sich Dr. Ute Schwegler, Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin, Fachbereich Gastroenterologie. „Wir nutzen die Endosonographie zur exakten Eingruppierung von Tumoren des Magens, der Bauchspeicheldrüse und des Darms. Mit einer Treffsicherheit von über 80 Prozent ist diese Methode immer das Mittel der Wahl.“
Jeder Patient, der einer endoskopischen Untersuchung des oberen und unteren Verdauungstraktes unterzogen wird, kann im Martin-Luther-Krankenhaus nun auch mittels Endosonographie untersucht werden. Es werden die gleichen Vorbereitungen getroffen wie bei den entsprechenden endoskopischen Untersuchungen. Eine milde Betäubung führt dazu, dass der Patient keine Schmerzen empfindet und das unangenehme Schlucken des Schlauches gar nicht mitbekommt. „Bösartige Erkrankungen möglichst in Frühstadien zu erkennen und damit gute Bedingungen für eine Heilung zu schaffen, sind unter anderem das Ziel dieser Untersuchung“, weiß Dr. Ute Schwegler.
Aufgrund der hohen Anschaffungskosten wird das Gerät sonst nur in Krankenhäusern der Maximalversorgung genutzt, die eine hochdifferenzierte medizinisch-technische Ausrüstung aufweisen müssen. „Wir haben uns zum Kauf des Endosonographie-Gerätes entschieden, um unseren Patienten eine noch bessere Diagnostik anzubieten“, erklärt MLK-Geschäftsführer Dietmar Ewerling. „Mit unseren hoch qualifizierten Chefärzten können wir den Wattenscheidern eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau anbieten. Unsere Patienten schätzen nach wie vor die persönliche und familiäre Atmosphäre und die Qualität der medizinischen Versorgung in unserem Krankenhaus. Wenn wir dann noch Untersuchungen anbieten, für die unsere Patienten ansonsten weite Wege auf sich nehmen müssten, ist das eine weitere Qualitätsverbesserung unseres Hauses.“

Autor:

Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid

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