Kommentar: Das 25-Cent-Phänomen


In dieser Woche sorgte eine Polizeimeldung für kontroverse und leidenschaftliche Diskussionen. Ein Mann im Rentenalter hat sich in einem Wattenscheider Supermarkt mit einer präparierten Pfandflasche 25 Cent ergaunern wollen.

Er ist dabei aufgefallen, die Polizei alarmiert worden und damit die „normale“ juristische Bürokratie in Gang gesetzt worden. In den sozialen Netzwerken wurde leidenschaftlich über die Verhältnismäßigkeit diskutiert, über den angerichteten Schaden und die anfallenden Kosten zu Lasten der Allgemeinheit. Ja, hier mag ein ungesundes Verhältnis entstehen. Insofern kann ich die Einwände teilen.

Aber wo soll die Grenze gezogen werden? Bei 2,50 Euro, bei 25 Euro? Geht es nicht um viel mehr als den angerichteten Schaden? Stellen wir nicht unser gesamtes Rechtssystem in Frage, wenn wir den entstandenen Schaden als wichtigstes Kriterium anführen? Es mag altmodisch und vielleicht auch unnachsichtig klingen, wenn ich darauf beharre, dass es hier ums Prinzip geht.

Hier der Link zum "Vorfall" http://www.lokalkompass.de/wattenscheid/ratgeber/pfandbetrueger-fiel-kassiererin-auf-d506945.html

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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