Wattenscheider Bezirksligaderby war ziemlich einseitig
08 verdienter Derby-Sieger

Riesenfreude bei den 08er nach dem Derbysieg zum Saisonstart. Foto: Peter Mohr
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Mit einem so klaren Ergebnis hatte vor dem Wattenscheider Derby zwischen SW 08 und dem VfB Günnigfeld wohl niemand gerechnet. Die Schwarz-Weißen siegten an der Dickebankstraße mit 4:0. Und das hoch verdient, zumal sie fast eine halbe Stunde in Unterzahl agierten.

Die Anfangsphase war von großem gegenseitigem Respekt geprägt. Eine gute Viertelstunde dauerte die „Abtast-Phase“, dann nahm das Derby richtig Fahrt auf. Für die ersten Offensivakzente sorgten die Hausherren. „Momo“ Stiller ließ sich beim Torschuss zu weit nach links abdrängen, wenig später scheiterte David Schroven an VfB-Schlussmann Sebastian Varenholz. In der 17. Minute dann helle Aufregung auf der Gegenseite. Zunächst vertändelte Bernd Paul eine hochkarätige Konterchance, als er sich nicht zum Torschuss, sondern stattdessen zum Querpass entschied, und Erdal Bastürk im Zentrum hart attackiert wurde.
Die 08er agierten immer wieder mit langen Bällen auf „Zielspieler“ Max Steegmann, der das Leder zumeist verarbeiten und gut ablegen konnte. Der Gast aus Günnigfeld tat sich schwer, gefährlich in die Spitze zu spielen. Von den hochgelobten Offensivneuzugängen Peter Rios-Pfannenschmidt und Erdal Bastürk war nur wenig zu sehen.
Die Hausherren benötigten zur Führung allerdings auch ein klein wenig „Dusel“. Ein Eckball von Felix Grabienski „rutschte durch“ (ob Kapitän Jan Tegtmeier noch am Ball war? Jedenfalls irritierte er die VfB-Abwehr) und landete im langen Eck.
Nach dem Pausentee kamen die Gastgeber noch bissiger und lauffreudiger aus der Kabine. Nach einer Flanke von Fredi Osei-Assibey konnte VfB-Torwart Varenholz das Leder nur kurz nach vorn abklatschen. Den Rest besorgte SW-Neuzugang Bastian Dirsus von der Strafraumgrenze. Zwei Minuten später dann die Vorentscheidung, als Max Steegmann eine kollektive „Auszeit“ in der Günnigfelder Defensive zum 3:0 nutzte. Nach einer guten Stunde krönte David Schroven ein starkes Solo mit dem Treffer zum 4:0.
Selbst in Unterzahl („Momo“ Stiller sah in der 63. Minute die Ampelkarte) waren die Hausherren noch torgefährlicher als der VfB, der in der zweiten Halbzeit lediglich mit zwei von 08-Keeper Heiko Langenfeld glänzend parierten Freistößen gefährlich wurde. Riesenpech dann auch noch für VfB-Kapitän Marvin Missun, der nach einem Nasenbeinbruch die Partie mit Gesichtsmaske begonnen hatte und dann (vermutlich mit einem gebrochenen Finger) Mitte der zweiten Halbzeit ins Krankenhaus musste.
Für das Günnigfelder „Highlight“ sorgte bei einem mäßigen Saisonstart Abwehrspieler Fredi Raymond mit einer nicht alltäglichen Fairplay-Aktion. Er wies den Referee, der auf Abstoß für den VfB entschieden hatte, in der 86. Minute daraufhin, dass er den Ball zuletzt berührt hatte.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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