Aus für Kunstrasen-Projekt

Haben die Pläne vor dem Bereket-Gelände symbolisch zerrissen - die SW 08-Vorständler (v.l.) Willi Peters, Wolfgang Mensch und Dittmar Jacobi. Foto: Peter Mohr
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Die Verbitterung und Enttäuschung an der Dickebankstraße ist riesengroß. Der Vorstand von SW Wattenscheid 08 hat die mit viel Enthusiasmus voran getriebenen Kunstrasenpläne endgültig „beerdigt.“

Wie groß der wirtschaftliche Schaden für den Verein ist, lässt sich noch gar nicht beziffern. „Wir haben 21 000 Euro für Container ausgegeben, in denen wir provisorisch unsere Vereinsheime zwischen lagern wollten. Das Geld ist weg, und die Container brauchen wir nicht mehr“, erklärte Finanzchef Wolfgang Mensch.
Der Verein ist auf die am Kunstrasenprojekt beteiligten Ämter nicht gut zu sprechen. Der Gipfel sei eine Auskunft des Presseamtes gewesen, nach der es überhaupt keine Pläne, sondern nur eine Idee gegeben haben soll. „Wahrscheinlich waren die rund 20 Treffen Spaßveranstaltungen“, bemerkte Vorstandschef Willi Peters ironisch.
Bitter stößt dem Verein auf, dass auch die vor drei Jahren bewilligten 200 000 Euro für die Sanierung des Aschenplatzes futsch sind. „Irgendwie sind wir die großen Verlierer“, meinte Geschäftsführer Dittmar Jacobi.
Sportamtsleiter Klaus Retsch erklärte auf Stadtspiegel-Anfrage, dass nach geltenden Verwaltungsvorschriften Gelder nicht in kommende Kalenderjahre übernommen werden können.
„Auf kurz oder lang sind wir mit unserer Anlage im jetzigen Zustand nicht mehr konkurrenzfähig“, so die Prophezeiung von Vorstandschef Willi Peters. „Ich bin einfach nur enttäuscht und erwarte von der Stadt überhaupt nichts mehr“, so Peters weiter.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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