Der steinige Weg in den DFB-Pokal - Warum sich Linden und Wiemelhausen nicht richtig über ihre Westfalenpokal-Erfolge freuen können

Foto: Stadtspiegel-Archiv

Davon träumt eigentlich jeder unterklassige Fußball-Club: Bei der Erstrundenauslosung des DFB-Pokals in der Sportschau einen Erstligisten, als Gegner zugelost zu bekommen, doch der Weg ist weit und steinig, in dieser Saison noch steiniger geworden.

Fiege-Cup-Finalisten

Die erste Hürde haben CSV Sportfreunde Linden und Concordia Wiemelhausen als Finalisten des Moritz-Fiege-Cups genommen. Und im laufenden Westfalenpokal bereits für mächtig Furore sorgen können: Der CSV kegelte auf der gefürchteten Asche die Oberligisten Neuenkirchen und Sprockhövel aus dem Wettbewerb, das Bezirksliga-Topteam von Trainer Jürgen Heipertz überraschte auf dem neuen Kunstrasenteppich an der Glücksburger Straße sogar die vier Klassen höher kickenden Regionalligisten Wattenscheid und Wiedenbrück.

Wiemelhausen in Lotte

Lohn für Wiemelhausen ist das Viertelfinale in Lotte, wohlgemerkt der Underdog muss wie schon der TuS Hordel im letzten Jahr in Siegen - wie ausgelost - auswärts antreten. Was im DFB-Pokal bis zum Halbfinale gilt, ist in Westfalen ab dem Viertelfinale aufgehoben: das automatische Heimrecht für die „Kleinen“.
Und zudem kommt ab dieser Saison nur noch der Sieger des Wettbewerbs in den Genuss, die 1. DFB-Pokalrunde spielen zu dürfen. Den Platz des unterlegenen Finalisten erhält stattdessen der Oberliga-Meister.

Bielefeld und Münster als Favoriten

Die beiden großen Favoriten auf den verbliebenen Platz sind weiterhin im Rennen: Drittligist Arminia Bielefeld steht im Viertelfinale, das ausstehende Achtelfinalspiel von Liga­konkurrent Preußen Münster entwickelt sich zu einer zähen Hängepartie: Eigentlich freut sich CSV Linden als Gastgeber auf das Top-Team, hat jedoch bisher keinen sinnvollen Termin und/oder eine geeignete Platzanlage für das Event gefunden. Bis 20. Dezember spielt die 3. Liga in diesem Jahr an den Wochenenden um Punkte und ab Ende Januar schon wieder, dagegen hat der CSV nach dem Heimspiel gegen Hedefspor (7.) Winterpause bis Mitte März. Am 25. Januar wäre ein Heimspiel auf Rasen als Wochenendtermin möglich, doch dann ist Linden noch nicht wieder im Training. Ein Spiel gegen die Preußen auf dem engen Aschenplatz an der Hilligenstraße wurde aus Sicherheitsgründen untersagt, In Münster will das Team von Trainer Frank Benatelli aus sportlichen Grunden nicht antreten.

CSV-Preußen am 17. Februar in der Lohrheide?

Nun soll nach Auskunft von Pokalspielleiter Klaus Overwien am Karnevalsdienstag, 17. Februar, ab 19.30 Uhr im Lohrheidestadion Wattenscheid gespielt werden. Doch dazu fehlt von der Stadt Bochum noch das grüne Licht, und wer weiß, ob die Lohrheide zu diesem Zeitpunkt nicht in ein weßes Kleid gehüllt ist.... Ende offen.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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