Landesliga: DJK jetzt Schlusslicht

Riesenjubel in Günnigfeld nach dem zweiten Saisonsieg. Foto: Peter Mohr
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Jetzt ist Aufsteiger DJK Wattenscheid tatsächlich am Tiefpunkt angekommen. Nach der fünften Niederlage in Folge ist die Stadtgarten-Elf auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Riesenerleichterung dagegen in Günnigfeld: Der VfB fuhr in einem abwechslungsreichen Spiel den zweiten Saisonsieg ein.

DJK-Trainer Tibor Bal hatte nach dem Pokal-KO gegen Welper und vor dem Landesligaspiel in Brackel schon vom „Tiefpunkt“ gesprochen. Nun ist die Elf tatsächlich dort angelangt. Obwohl die zuletzt so schmerzlich vermissten Offensivkräfte Kamil Kokoschka, Marvin Fahr und Ridvan Sari wieder dabei waren, und obwohl Kokoschka seine Elf sogar früh in Führung geschossen hatte, fuhr man am Ende mit leeren Händen aus dem Dortmunder Osten nach Hause. Im zweiten Durchgang (zur Pause 1:1) übernahm der Westfalenliga-Absteiger das Kommando fuhr mit einem 4:1 den zweiten Saisonsieg ein.
Den schaffte nach einer turbulenten Partie auch der VfB Günnigfeld, der sich damit erst einmal von den Abstiegsplätzen lösen konnte. Die rund 150 Besucher bekamen an der Kirchstraße einiges geboten – sieben Tore, jede Menge Hektik und acht Minuten „Zugabe“.
Es ging Schlag auf Schlag. Die frühe Führung der Gäste aus Obercastrop glich Marvin Pancke nach unwiderstehlichem Antritt auf der rechten Seite aus.

Pancke-Doppelpack

Ein ungeschicktes Zweikampfverhalten von Abdessamad Moughli führte durch einen daraus resultierenden Foulelfmeter nach 23 Minuten zum abermaligen Rückstand. Direkt im Anschluss landete ein abgefälschter Distanzschuss von Saliou Sow am Querbalken. Der VfB drückte auf den Ausgleich, vergab aber vor dem Pausentee allzu großzügig seine Chancen. Einen schnellen Angriff über die rechte Seite schloss abermals Marvin Pancke erfolgreich ab. Bei seinem Schuss aus spitzemWinkel sah Obercastrops Schlussmann Scholka nicht gut aus. Nur drei Minuten später vergab Peter Zejewski in aussichtsreicher Position die mögliche Führung. Die ließ dann bis zur 69. Minute auf sich warten. Max Schreier schlug einen Eckball zur Strafraumgrenze, und Salou Sows Schuss fand – vorbei an Freund und Feind – den Weg ins Netz. Wenig später stand Schreier erneut im Fokus. Nach einem Foul an Dijar Dilek scheiterte er zum zweiten Mal in Folge vom Elfmeterpunkt. Die mögliche Vorentscheidung war vertan. Für die schien dann in der 72. Minute Peter Zejewski gesorgt zu haben, der nach einem abgewehrten Absatzkick von Dijar Dilek aus kurzer Distanz abstaubte.
Schien aber auch nur, denn in der 81. Minute wurde es noch einmal richtig spannend. Max Schreier hatte getroffen, nachdem der Linienrichter zwar die Fahne gehoben hatte, Schiedsrichter Benno Verhaag aus dem ostwestfälischen Schloss Holte allerdings weiterspielen ließ. Während die VfB-Spieler jubelten, nahm der Referee nach kurzer Diskussion mit seinem Assistenten den Treffer wieder zurück und ließ mit Freistoß für die Gäste weiterspielen. Daraus resultierte direkt der 3:4-Anschlusstreffer. Auf den Zuschauerrängen und auch bei den VfB-Offiziellen kochten die Emotionen. Mit viel Kampf und der nötigen Portion Glück überstanden die Günnigfelder die mit acht Minuten über Gebühr lange Nachspielzeit. Erst danach war an der Kirchstraße kollektives Blutdruck senken angesagt.
Weitere Fotos von der Kirchstraße in unserer Bildergalerie https://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/eindruecke-von-der-kirchstrasse-d983625.html

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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