Leichtathletik: Jasinski ist "baff"

Es war eine Riesenüberraschung, vor allem für ihn selber: Der Wattenscheider Diskuswerfer Daniel Jasinski steht zur Wahl als Europas Leichtathlet des Monats März.

Der Mann vom TV 01 hat zuletzt mit seinem Sensationssieg beim Winterwurf-Europacup im spanischen Castellon für Aufsehen gesorgt. Mit der neuen persönlichen Bestweite von 64,69 Metern ließ er sogar die litauische Legende Virgilijus Alekna hinter sich. Dass ihm das nun die Nominierung durch den Europäischen Leichtathletik-Verband eingebracht hat, hat den Schützling seines Vaters Miroslaw Jasinski umgehauen: „Das ist schon überraschend, hängt wahrscheinlich mit meinem Wettkampf in Castellon zusammen. Bis jetzt habe ich so was nur bei anderen verfolgt und für andere abgestimmt.“ Der Wattenscheider weiß, dass es schon schwierig genug wird, an seinem DLV-Stabhochsprung-Kollegen Björn Otto vorbeizukommen. Umso mehr freut er sich über jede Stimme auf der facebook-Seite „European Athletics“.

Ein Trainingslager in Spanien liegt schon hinter Jasinski, Ende April geht es noch mal für einige Tage nach Teneriffa. In Wiesbaden und Halle/Saale sollen dann die ersten Wettkämpfe im Sommer 2013 über die Bühne gehen. Daniel Jasinski geht schwer davon aus, das es ein richtig gutes Jahr wird: „Mein bisher bestes, denke ich! Ich bin ja noch in der Entwicklung, habe zuletzt gut trainiert und Fortschritte in der Technik gemacht.“ Ein Traum wäre natürlich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Moskau, aber die DLV-Norm ist ausgesprochen anspruchsvoll. 66 Meter. Klare Meinung von Daniel Jasinski: „Das ist ein ordentliches Pfund, damit kann man eine Medaille gewinnen. 65 hätten auch gereicht …“