SGW muss zur heimstarken Westfalia Rhynern
Nur noch Endspiele

Zweikampfstärke wird in Rhynern gefragt sein. Im Vordergrund Nils Hönicke, der in der Vergangenheit schon das Trikot der Gastgeber trug, und Umut Yildiz. Foto: Peter Mohr
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Der „Schock“ des späten Ausgleichs im Spitzenspiel gegen Kaan-Marienborn saß tief bei Trainer und Mannschaft. „Ich war selten so angefasst“, meinte Coach Christian Britscho. Sonntag um 15 Uhr steht die Auswärtspartie in Rhynern an.

Erst am Donnerstag sei er emotional wieder auf normalem Level gewesen, erklärte Christian Britscho. Und auch seinem Team sei es ähnlich ergangen, am Mittwoch bei der Video-Analyse hätten alle noch richtig "unter Strom" gestanden.
Die über 1400 Besucher bekamen vor Wochenfrist in der Lohrheide eine hochklassige Partie zu sehen, die dem Attribut Topspiel vollauf gerecht wurde. Zwei starke Abwehrreihen (bei der SGW ragten die Innenverteidiger Timm Esser und Jeffrey Malcherek heraus) prägten die ersten 45 Minuten, in denen Hochkaräter die absolute Ausnahme waren.
Im zweiten Spielabschnitt legten die Hausherren noch einen Zahn zu und gingen durch einen gefühlvollen Lupfer von Felix Casalino (nach perfektem Zuspiel von Jeffrey Malcherek) Mitte der zweiten Halbzeit in Führung. Wenig später fehlten Emre Yesilova (nach Casalino-Zuspiel) einige Zentimeter zum vermutlich vorentscheidenden zweiten Treffer. In den letzten Minuten kam noch der von Verletzungen geplagte „Leitwolf“ Norman Jakubowski zu seinem ersten Kurzeinsatz in dieser Saison. Und dann geschah in der dritten Minute der Nachspielzeit, was niemand mehr so recht für möglich gehalten hatte. Nach einem weiten Einwurf von „Joker“ Waldrich kam der drittligaerfahrene Routinier Markus Pazurek in der Nachspielzeit ans Leder und traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich.
Trainer Christian Britscho lobt den kommenden Gegner in höchsten Tönen: „Da ist über viele Jahre etwas zusammen gewachsen. Das verdient Respekt.“ Zudem verfügt die heimstarke Westfalia aus dem Hammer Vorort mit Hakan Sezer und Edmund Probst nicht nur über zwei herausragende Einzelspieler der Liga, sondern auch über einen „gewöhnungsbedürftigen“ Rasenuntergrund.
„Wir werden und müssen uns auf ein Kampfspiel einstellen“, so der 09-Trainer, der wieder auf Burak Yerli (nach positivem Corona-Test) zurückgreifen kann. Zeitgleich treffen am Sonntag die beiden Top-Teams der Liga aufeinander. Spitzenreiter Paderborn II muss in Kaan-Marienborn antreten. Wenn man sich etwas wünschen dürfte für diese Partie (einen 09-Sieg vorausgesetzt), dann wäre es ein Remis. Dann gäbe es drei Teams – nur durch einen Zähler getrennt. Viel Konjunktiv bei diesem Gedankenspiel.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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