Eine wissbegierige Synode: Heiner Montanus wird neuer Superintendent

Heiner Montanus (links) mit Superintendent Rüdiger Höcker, der den Kirchenkreis seit 2004 leitet. | Foto: Fischer
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Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid hat in der letzten Woche Pfarrer Heiner Montanus (Dortmund) zum neuen Superintendenten gewählt.

Der Wahl am Montag war eine intensive Vorstellungsrunde am Sonntagabend vorausgegangen. Montanus und seine Mitbewerberin, Pfarrerin Ute Riegas-Chai-kowski (Wattenscheid-Leithe) hatten zunächst zwölf Minuten Redezeit, um sich zu präsentieren. Danach stellten sie sich den Fragen der Synodalen. Die Bandbreite der Interessen war groß: Was bedeutet Reformation für Sie heute? Wie stehen Sie zur Trauung gleichgeschlechtlicher Paare? Was halten Sie von unserer Finanzausgleichssatzung? Was wäre für Sie die wichtigste Aufgabe als Superintendent bzw. Superintendentin? Welche Schwächen haben Sie? Was soll der Kirchenkreis für Arbeitslose tun? Insgesamt wurden rund 25 Fragen gestellt. Jede musste von beiden in je zwei Minuten beantwortet werden, wobei die Reihenfolge mit jeder Frage abwechselte. Erst nach zweieinhalb Stunden war die Wissbegierde der Synodalen erschöpft.
Am Montagmorgen (25. April) fiel die Entscheidung gleich im ersten Wahlgang mit 68:29 Stimmen bei fünf Enthaltungen für Pfarrer Heiner Montanus.
Dass es so klar ausgehen würde, war überraschend“, sagte Superintendent Rüdiger Höcker später vor der Presse. „Wir hatten zwei gut wählbare, hoch qualifizierte Kandidierende. Sie hätten beide mit ihrem Profil dem Kirchenkreis gut getan.“
Heiner Montanus war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. „Das ist ein schöner Vertrauensvorschuss und eine ordentliche Basis für die neue Aufgabe.“ Mit der Residenzpflicht als Superintendent hat der Noch-Dortmunder keine Probleme. Er hat sich in Gelsenkirchen und Wattenscheid bereits gründlich umgesehen. Fotos davon zeigte er der Synode mit den Worten: „Ich freue mich darauf, in Gelsenkirchen zu wohnen.“
Heiner Montanus (53) wird sein neues Amt am 1. September 2016 antreten, wenn Superintendent Rüdiger Höcker in den Ruhestand tritt. Die feierliche Amtseinführung durch Präses Annette Kurschus findet am 16. September statt. Zum Kirchenkreis gehören 90.682 evangelische Christinnen und Christen in Gelsenkirchen (72.030) und Wattenscheid (18.658).

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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