Rotkreuzler aus WAT brauchen Hilfe und wollen zeigen, dass ihr DRK mehr ist als Blutspende, Blaulicht und Pflasterkleben

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Kreisverbandes konnten erste Ergebnisse beim Workshop präsentieren
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Wenn „Not am Mann“ ist, dann sind sie da, die fleißigen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Ob im Bereich Blutspende, dem Sanitätsdienst, Kleiderkammer, Wohlfahrtsarbeit oder Katastrophenschutz und vielen anderen Aufgabengebieten mehr: Ehrenamtliche helfen, wo es nötig ist. Jetzt hat das DRK selbst im wahrsten Sinne des Wortes „Not am Mann“ und will im Rahmen eines Ehrenamts-Projekts neue Helfer gewinnen und Nachwuchskräfte aktivieren. Am Samstag trafen sich Mitglieder des Roten Kreuzes zu einem ersten Workshop.

Dieser Workshop bildete den Auftakt zu einem einjährigen Projekt in Kooperation mit dem DRK Landesverband Westfalen-Lippe und dem DRK Blutspendedienst West, mit dem Ziel, auch zukünftig die Leistungen des Roten Kreuzes für die Menschen in Wattenscheid sicherzustellen.

Teilnehmer aus allen Bereichen des Verbandes

Um ein möglichst ausgewogenes „Brainstorming“ zu erreichen, setzte das Rote Kreuz auf eine breite Beteiligung aus allen Bereichen des Kreisverbandes Wattenscheid. Die Gruppe der Teilnehmer des „Ehrenamts-Workshops“ setzte sich aus ehrenamtlichen Mitgliedern unterschiedlicher DRK-Gemeinschaften, dem Jugendrotkreuz, der Sozialarbeit des Verbandes, einigen Vorstandsmitgliedern und Hinrich Riemann, Freiwilligen- und Ehrenamtskoordinator des DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. , der als Moderator fungierte, zusammen.

Analyse der Stärken und Schwächen

Im gemeinsamen Workshop wurden Stärken und Schwächen des örtlichen Verbandes benannt, erste Strategien und Schwerpunkte entwickelt, wie personelle Verbesserungen erreicht werden können. Einig waren sich die Beteiligten, dass die Vernetzung des Roten Kreuzes in Wattenscheid sehr gut ist.

Eine weitere Stärke ist die Angebotsvielfalt, die Jugendarbeit und die Entwicklungsmöglichkeiten jedes Einzelnen innerhalb des Verbandes. Lösungen müssen allerdings im Bereich ehrenamtliche Helferschaft gefunden werden, hier herrscht in fast allen Bereichen Personalnot. „Was natürlich auch zu Überbelastung der jetzt tätigen Helfer führt“, weiß der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker. Dramatisch gestalte sich die Situation noch nicht, es gebe immer in bestimmten Zeiträumen ein gewisses Auf und Ab in Bezug auf die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter, erklärt Thorsten Junker weiter. Aber man müsse sich früh genug um neue Helfer bemühen und für Nachwuchs sorgen, um auch die Altersstruktur der Ehrenamtlichen zu verändern und so dauerhaft Kontinuität zu schaffen. „Uns fehlt aktuell einfach das Mittelalter von 30 – 50 Jahren, in der wir eine eklatante Lücke an Ehrenamtlichen haben. Daran müssen wir arbeiten“, so Thorsten Junker weiter.

Bildung von drei Arbeitsgruppen

„Wir freuen uns über die vielen Ideen, die wir heute entwickelt haben, und sind davon überzeugt, dass wir auch andere Menschen für eine Mitarbeit im Roten Kreuz begeistern können“, zeigt sich Rotkreuzlerin Margret Kaminski optimistisch. Um optimale Lösungen zu finden und Umsetzungsstrategien zu entwickeln, sind nun bereits drei Arbeitsgemeinschaften gebildet worden, die sich regelmäßig treffen und Maßnahmenpläne erörtern. „Hier wollen wir uns um die verstärkte Werbung in den sozialen Netzwerken, der weiteren Verbesserung der Durchgängigkeit vom Jugendrotkreuz ins DRK und die Erweiterung der sozialen Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren in der Hellwegstadt kümmern“, blickt Kreisrotkreuzleiter Dennis Schürmann erwartungsvoll in die Zukunft. Hinrich Riemann von der Servicestelle Ehrenamt wird in den kommenden Monaten die geplanten Rotkreuzaktivitäten in Wattenscheid begleiten.

Auch über Anregungen aus der Bevölkerung zur Durchführung von Angeboten für alle Altersgruppen freuen sich die Rotkreuzler. Personen, die daran interessiert sind, Konzepte mit zu entwickeln und das DRK bei seinen Aufgaben ehrenamtlich zu unterstützen, sind herzlich eingeladen. Ansprechpartner ist Markus Eisenhuth unter 0 23 27 – 8 70 17 in der DRK-Geschäftsstelle an der Voedestraße 53 in Wattenscheid.

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Kreisverbandes konnten erste Ergebnisse beim Workshop präsentieren
Kartenabfragen erbrachten Schwerpunkte der zukünftigen Aufgaben zur Personalgewinnung
Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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