Schlagernacht auf Schalke: Beim DRK-Sanitätsdienst aktiv sein, damit andere sicher feiern können!

Wattenscheider Sanitäter mussten am Samstag zahlreiche Besucher versorgen!
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  • hochgeladen von Christian Lange

Ein Meer hat Gelsenkirchen nicht. Palmen eigentlich auch nicht, aber einmal im Jahr steht die Stadt der Partyinsel Nummer eins, Mallorca, in Sachen Feierlaune in nichts nach. Am Samstag war es wieder soweit, die Schlagernacht auf Schalke lockte knapp 30.000 feierwütige Schlagerfans in die Arena und die sorgten rund acht Stunden lang dafür, dass die Heimspielstätte des FC Schalke 04 in ihren Grundfesten bebte. Mit dabei waren am Samstag auch 8 Wattenscheider DRK-Sanitäter, die unter Führung des Gelsenkirchener Rotkreuzverbandes für die Sicherheit der Besucher verantwortlich waren.

Bereits Stunden vor Toreöffnung tummelten sich tausende auf dem äußeren Arenaring und wer es nicht besser wusste, der hätte vermuten können, dass Karneval in Gelsenkirchen im Juni stattfindet. Verkleidungen so weit das Auge reichte. Die Bit-Boys machten ihrem Namen am Bierstand alle Ehre, die Mickie-Krause-Jünger hatten sich die Perücken ihres Idols übergestreift und baten die vorbeikommenden „Schatzis“ um mehr als nur „ein Foto“.

Wie bei fast allen Großveranstaltungen in Gelsenkirchen hatte das Deutsche Rote Kreuz auch bei der Schlagernacht auf Schalke den Sanitätswachdienst übernommen und die Sicherheit der Konzertbesucher gewährleistet. Zahlreiche ehrenamtliche Einsatzkräfte waren am Samstag bereits mittags bis gegen Mitternacht in der Veltinsarena im Einsatz. Sie wurden zudem notärztlich direkt vor Ort unterstützt. Zum Transport in die umliegenden Krankenhäuser standen Krankentransportwagen, Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge zur Verfügung. Zudem waren insgesamt 22 Sanitätsteams in den verschiedenen Veranstaltungsbereichen und dem Umfeld der Arena sowie den Sanitätsräumen eingeteilt. Unterstützung fanden die Gelsenkirchener Rotkreuzler hierbei nicht nur von den Wattenscheider Kollegen, sondern auch von zahlreichen anderen DRK-Verbänden des Ruhrgebietes.

Richtig auf Party-Touren kamen die Zuschauer dann besonders in den letzten Stunden des Schlagermarathons. Der selbst ernannte König des deutschen Popschlagers, Michael Wendler, schmetterte sein „Sie liebt den DJ“ und die Arena liebte ihn.

„Leider mussten wir auch in diesem Jahr bei der Schlagernacht wieder zahlreiche Besucher sanitätsdienstlich versorgen“, erklärt Carsten Unterbäumer, der mit seinen Wattenscheider Kollegen einen Wachabschnitt im Tribünenbereich der Veltinsarena sicherte. „In den meisten Fällen waren zu viel Alkohol, Bauchschmerzen und Schwindelgefühle der Grund“, fügt der als Abschnittleiter eingesetzte junge Rotkreuzler an. Im „Wattenscheider“ Zuständigkeitsbereich mussten am Samstag allein 68 Personen versorgt werden, hiervon wurden 2 Personen in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Die Gesamtzahl der Versorgungen lag im gesamten Veranstaltungszeitraum leider nochmals um ein Vielfaches höher.

Den krönenden Abschluss der Schlagernacht machte Jürgen Drews, der als Moderator durch die Schlagernacht führte: Er nutzte die sensationelle Stimmung für den Dreh von Szenen zum Video für seinen neuen Song „Wenn die Wunderkerzen brennen“, als hunderte Wunderkerzen die Arena in goldenen Glanz tauchten. Während die 30.000 Besucher hier nochmals richtig aufdrehten, hatten die Rotkreuzler immer noch jede Menge zu tun.

„Ein Einsatz bei der Schlagernacht ist immer viel aufwändiger als Sanitätsdienste bei anderen Konzerten oder zum Beispiel beim Auftritt von Mario Barth am vorletzten Wochenende, es fließt dann einfach nicht soviel Alkohol und die Leute sind auch nicht so aggressiv“, erklärt Carsten Unterbäumer. „In diesem Jahr gab es leider auch wieder die ein oder andere Schlägerei unter Alkoholeinfluss.“

Jede Menge Einsatzerfahrung konnten die Wattenscheider DRK-Sanitäter also bis zum Ende der Veranstaltung verbuchen und es zeigte sich die Notwendigkeit von ehrenamtlich engagierten Menschen, die sich in den Hilfsorganisationen betätigen. Die Masse der Besucher in der Arena konnte am Samstag ungefährdet und ausgiebig feiern, ohne dass das Rote Kreuz eingreifen musste. Die Besucher konnten sich also sicher fühlen!

Sie werden wiederkommen, die Wattenscheider Rotkreuzler, schon zur nächsten Großveranstaltung in der Arena, um die Gelsenkirchener Kollegen zu unterstützen.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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