Mit dem Fahrrad von Wattenscheid nach Grömitz zum Bürgervogelschießen bei der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz

Bilder: Karl Heinz Lehnertz      -      Text: Reiner Krause
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In diesem Januar, wurde beim Winterball der Freiwilligen Feuerwehr in Grömitz, an den ASV Westenfeld und dem Gänsereiterclub Sevinghausen jeweils ein Banner zum 30. Jubiläum durch den Ortswehrführer Jörg Schemmer übergeben. Im Verlauf des Abends gab es ein Gespräch zwischen Jacob Revenstorf (FF Grömitz) und dem Schützenkönig Hermann Appelbaum (ASV Westenfeld), gesucht wurde eine Idee, die deutlich macht, wie aktiv die Freundschaft auch noch im 30. Jubiläumsjahr der offiziellen Patenschaft ist ( die Freundschaft wird schon seit 1978 gepflegt, die Patenschaft wurde 1986 anlässlich des 100jährigen Jubiläums der FF Grömitz geschlossen ).

Die Idee und ein Begleiter ( Reiner Krause, 1. Schriftführer Gänsereiterclub Sevinghausen ) wurde noch auf den Ball gefunden und als Herausforderung nach Wattenscheid mitgenommen, zum Bürgervogelschießen im September von Wattenscheid nach Grömitz mit dem Fahrrad. Die Tour wurde mit Fahrradnavigationsunterstützung grob entwickelt und in Teilstrecken zerlegt, so lag schon nach kurzer Zeit eine Planung für 5 ½ Tage Fahrradtour vor.

1. Tag Sonntag 28.08, Bochum – Greven ca. 105 km
2. Tag Montag 29.08, Greven – Damme ca. 89 km
3. Tag Dienstag 30.08, Damme – Thedinghausen ca. 103 km
4. Tag Mittwoch 31.08, Thedinghausen – Buchholz in der Nordheide ca. 95 km
5. Tag Donnerstag 01.09, Buchholz (i.d.N.) – Krummessee ca. 98 km
6. Tag Freitag 02.09 bis 14:00 h Krummessee – Grömitz ca. 66 km
also insgesamt ca. 556 km.

Die Zeit bis zum 28.08 verging im Fluge, die Fahrräder (E-Bikes) waren gewartet und in bester Verfassung, der Start für 09:00 h am Winkelmannshof festgelegt und sollte in Richtung Mechtenberg – Erzbahntrasse gehen, Tagesziel Greven. Mit Unterstützung diverser Navigationssysteme über eines der besten Radwegenetze Deustchland, über Herne, Castrop, Olfen in Richtung Münster und weiter nach Greven. Gleich in Herne ereilte uns eine Umleitung mit 15 km, die aber die Aufbruchsstimmung nicht trüben konnte. Nachdem mit dem Ruhrgebiet die Industrien hinter uns geblieben ist, war die Gegend nun sehr ländlich, allerdings auch mit spärlichen Möglichkeiten, Pausen einzulegen. Nachdem durch die Umleitung mit insgesamt 120 km Greven erreicht wurde, fanden wir schnell eine Übernachtungsmöglichkeit.

Am zweiten Tag wurde um 08:40 h nach dem Frühstück wieder Fahrt aufgenommen, Ziel dieses Tages war Damme, es ging über Tecklenburg mit erheblicher Steigung weiter Richtung Bramsche entlang des Mittellandkanal nach Damme, dort wurde im Waldhotel am Bergsee nach 111 km übernachtet.
Der dritte begann ebenfalls früh um 08:30 h und sollte uns nach Thedinghausen bringen, führte uns aber schon bis Achim (Weser) bei Bremen über Diepholz, Barnsdorf, Basum und Syke um nach weiteren 111 km nach dem Abendessen und einem gemütlichen Bier müde ins Bett zu fallen.

Da am Vortag, weitergefahren worden ist als geplant, konnte am vierten Tag das Ziel auch weiter gesteckt werden. Hamburg war nun Ziel. Über Rotenburg (Wümme) ging es weiter nach Lauenbrück und Bucholz in der Nordheide (das vorherige Tagesziel) nach Hamburg Harburg. Auf den letzten km durch den sog. Rosengarten wurde das Tagesziel mit 110 km erreicht.
So machte sich langsam Euphorie breit, da die Planung übererreicht war, würde wenn es keine Ausfälle gab, alles planmäßig verlaufen und das Ziel Grömitz pünktlich erreicht werden.

Am vorletzten Tag, wurde nun Lübeck ins Auge gefasst, nach schier endlosen Kurvereien in Hamburg (alleine ca. 45 km) ging es wieder auf Flache Land, über Lütjesee, Schönberg, Wendorf und Bliesdorf direkt zum Holstentor nach Lübeck. Dort wurde nach 95 km die vorletzte Etappe beendet. Den Abend genossen wir bei der Schiffergesellschaft in Lübeck einer Empfehlung eines Reiterkollegen.
Der letzte Tag begann entspannt und voller Erwartung pünktlich in Grömitz um 14:00 h im Kreisverkehr an der Sonne anzukommen. So ging es über Bad Schwartau und Timmendorfer Strand, Scharbeutz weiter nach Neustadt in Holstein.

Pünktlich um 14:00 h wurde nach 56 km der Kreisverkehr erreicht, das Begrüßungskomitee der Freiwilligen Feuerwehr mit Königspaar, sowie die zum Bürgervogelschießen angereisten Wattenscheider Clubs bereiteten einen jubelnden Empfang und das obligatorische Foto vor der Sonne im Kreisverkehr mit der Grömitzer und Wattenscheider Fahne gemacht.

Die Tour war 603 km lang fast ausschließlich auf Radwegen und wurde in einer Fahrtzeit von 30 h 45 Min gefahren, im Durchschnitt wurde mit einer Trittfrequenz von ca. 50 1/min gefahren, das ergibt ca. 92.250 Pedalumdrehungen.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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