Zurück in die Vergangenheit!

Foto: Rainer Bresslein
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Am vergangenen Wochenende habe ich einen kleinen Streifzug durch die Vergangenheit unternommen und mir dafür den Schlosspark in Bo.-Weitmar ausgesucht. Der Park befindet sich im Privatbesitz und wurde 1974 von der Stadt Bochum gepachtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Ursprünglich befand sich im Schlosspark im 11. Jahrhundert ein Bauernhof, aus dem in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts das erste Rittergut Haus Weitmar entstand. Johann von Hasenkamp erbaute dann im Jahre 1592 das Herrenhaus, dessen Ruine heute noch zu sehen ist.

Die Sylvesterkapelle hinter dem Herrenhaus wird urkundlich erstmals 1397 erwähnt. Im zweiten Weltkrieg wurde bei einem Fliegerangriff am 13. Mai 1943 sowohl das Herrenhaus, als auch die Sylvesterkapelle bis auf einen Teil der Außenmauern zerstört. Im Jahre 1968 gründete Alexander von Berswordt die benachbarte "Galerie m Bochum."

Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres wurde im Mai 2010 "Der Kubus" fertiggestellt. Dabei handelt es sich um ein modernes Erweiterungsgebäude, das inmitten der Außenmauern der Ruine gesetzt wurde und als Austellungs- und Veranstaltungsgebäude der im Schlosspark befindlichen "Situation Kunst" dient.

Zurzeit entsteht in unmittelbarer Nähe und als Ergänzung des "Kubus" das Museum unter Tage. Im neuen Museum soll vor allem Landschaftsmalerei ab dem 17. Jahrhundert ausgestellt werden. Mit der Fertigstellung des unterirdischen Museums ist voraussichtlich Ende 2015 zu rechnen.

Eine Besonderheit gibt es jedes Jahr im Sommer zusehen. Dann treten die Schüler des dritten Jahrgangs der Schauspielschule Bochum im Schlosspark auf. Traditionell werden bei dieser kostenlosen Veranstaltung Szenen oder auch ein komplettes Stück von Shakespeare gezeigt. Diese Aufführungen werden vom zahlreichen Publikum sehr gut angenommen.

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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