Höntroper Badespaß auf dem Prüfstand

Der Erhalt des Hallenfreibades in Höntrop ist gesichert, wie eine konkrete Weiterentwicklung aussieht, bleibt abzuwarten. | Foto: Petra Anacker
  • Der Erhalt des Hallenfreibades in Höntrop ist gesichert, wie eine konkrete Weiterentwicklung aussieht, bleibt abzuwarten.
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Die Nachricht der SPD-Fraktion, das Hallenfreibad im Höntroper Südpark abzureißen und an gleicher Stelle neu zu bauen, schlägt weiterhin hohe Wellen.
Wie der NRW-Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel im Interview mit dem STADTSPIEGEL erklärte, könnte 2020 bereits ein Neubau stehen. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sieht allerdings zunächst den Arbeitsauftrag, den die Verwaltung aus der Poltik bekommen hat, im Fokus: "Aus dem Bauch heraus spricht vieles für einen Neubau. Trotzdem ist es wichtig, beides, eine Sanierungsmaßnahme und ein Neubauvorhaben, gründlich zu prüfen. Die wichtige Botschaft ist, dass nicht nur ein Freibad, sondern eben auch ein Hallenbad für Wattenscheid weiter bestehen soll."
Etwas verschnupft reagierten die Grünen auf das Vorgehen der SPD-Ratsfraktion in Sachen Hallenfreibad Höntrop: "Inhaltlich freuen wir uns über den Beschluss, den Standort Südpark für ein Hallenfreibad zu erhalten und keines der Bochumer Schwimmbäder zu schließen. Damit folgt man endlich dem Willen der Bochumer Bürger. Handwerklich aber ist die SPD mal wieder in alte Muster verfallen. Sie spricht ihr Vorgehen nicht mit dem grünen Koalitionspartner ab und sie kündigt vom Rat beschlossene Maßnahmen zur Sicherung des Haushaltes auf, ohne Alternativen aufzuzeigen. Beschlüsse einer Ratsfraktion sind nicht gleich auch Beschlüsse des Rates."
Oliver Buschmann, Ratsmitglied und Stellvertretender Wattenscheider Bezirksbürgermeister, ergänzt: „Sobald es einen Grundsatzbeschluss des Rates zum Erhalt des Standortes Höntrop gibt, muss es eine erste Bürgerversammlung geben, bei der erste Ideen aus der Bevölkerung gesammelt und in das weitere Vorgehen miteinbezogen werden können. Insbesondere der Verein Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop und die Schwimmvereine müssen am Prozess für einen Neubau beteiligt werden. Wir können uns einen Architektenwettbewerb vorstellen, dessen Ziel es ist, ein bürgerfreundliches Bad mit hoher Energieeffizienz zu bekommen.“

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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